Die USA und China liefern sich derzeit ein neues Rennen zum Mond: Beide Nationen wetteifern darum, wieder Menschen auf den Erdtrabanten zu bringen. Die europäische Raumfahrtagentur ESA möchte Astronaut:innen in Zukunft ermöglichen, auf der Mondoberfläche zu navigieren un zu kommunizieren. Ermöglicht werden soll das durch ein Satellitennetzwerk namens Moonlight.


Mond
Foto: Dino Abatzidis, via Flickr. CC BY-NC-SA 2.0

Kommunikation und Navigation auf dem Mond

Den Grundstein für das Projekt Moonlight legte die ESA auf dem Internationalen Astronautischen Kongress (IAC), wie die Behörde auf ihrer Webseite mitteilt. Im Rahmen des Projekt sollen die Moonlight Lunar Communications and Navigation Services entstehen, die unter anderem dazu dienen sollen, autonome Landungen auf der Mondoberfläche zu erleichtern sowie eine schnelle, latenzfreie Kommunikation zu ermöglichen.

In diesem Jahr fand die erste kommerzielle sanfte Landung auf dem Mond statt, und wir erwarten, dass allein in den nächsten zehn Jahren Hunderte neuer Mondmissionen starten werden. Mit diesen Missionen wird eine erhöhte Nachfrage nach Kommunikations- und Navigationsdiensten einhergehen, die von kommerziellen Unternehmen bereitgestellt werden können„, so Paul Bate, CEO der UK Space Agency. Er bezog sich damit auf die Odysseus-Mission, während der das Privatunternehmen Intuitive Machines mit einem unbemannten Lander auf der Mond landete.


Einsatzbereitschaft im Jahr 2030

Das Moonlight-Netzwerk soll aus insgesamt fünf Satelliten bestehen, von denen vier für die Navigation zuständig sind, während einer Kommunikationsaufgaben übernimmt. Dabei sind sie ständig mit drei auf der Erde verteilten Bodenstationen verbunden und decken den Südpol des Mondes ab. In diesem Gebiet befinden sich Flächen mit Polareis, welches eine wertvolle Ressource für kommende Mondmissionen ist. 2026 soll der erste Satellit namens Lunar Pathfinder starten – der erste Kommunikationssatellit. Bis 2030 soll dann das gesamte Satellitennetzwerk einsatzbereit sein.

via ESA

1 Kommentar

  1. Icke

    17. Oktober 2024 at 19:04

    Das klingt nach einem massiv eingesparten Projekt. . . vier Kommunikationssateliten für den Mond? wenn für die Erde 26k vorgesehen sind. ^^

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