Das Liechtensteiner Unternehmen Nanoflowcell hat einen sportlichen Elektroflitzer entwickelt, der bisher noch als Prototyp existiert, allerdings schon zeitnah auch in Serie produziert werden soll. Es handelt sich bei dem Fahrzeug um das Modell „Quantino“, das eine Systemleistung von 136 PS inne hat und 1000 Kilometer weit kommen soll, mit nur einer Elektroladung.


Der Mix aus Flüssigzelle und Niedervoltsystem machts

Der Quantino wird insgesamt von vier Elektromotoren angetrieben. Jeder einzelne leistet 34 PS. Im Gesamtbild arbeiten die Motoren sehr effizient, was zuletzt Strom spart und eine recht ansehnliche Reichweite ermöglicht. Die Liechtensteiner wollen den neuen Elektrosportler im Rahmen des Genfer Automobilsalon (5. bis 15. März) vorstellen. Der 2+2 Sitzer überzeugt zudem mit einem 48 Volt Niedrigspannungskonzept und setzt sich somit auch von den herkömmlichen Hochvoltsystemen anderer E-Autohersteller ab. Als Energiespeicher fungieren desweiteren organische Flusszellen und keine Batterien. Die Flusszellentechnologie kommt unter anderem auch als günstiger Windstromspeicher zum Einsatz. Die Kombination aus beiden Technologien, lässt den Quantino mit einer Tankfüllung stolze 1000 Kilometer weit kommen.


Niedervoltsysteme wurden bisher unter anderem bei Golfcarts und Elektrorollern verbaut. Die Flusszellen, auch Flow-Cells genannt, entwickelte die Nasa bereits in den siebziger Jahren. Hierbei lagert in zwei getrennten Tanks mit einem Volumen von jeweils 175 Litern ionische Flüssigkeit, die einmal positiv und einmal negativ geladen ist. Durch einen Vorgang innerhalb der Zelle, der in der Physik „kalte Verbrennung“ genannt wird, kommt es zu einer Reduzierung der Stoffe, einhergehend mit einer Oxidation. Während dieser Reaktion wird elektrische Energie freigegeben, die als Antrieb genutzt wird. Indem die Flüssigkeiten ausgetauscht werden, kann die Flusszelle wieder neu geladen werden. Hierfür benötigt man jedoch eine speziell nachgerüstete Tankstelle.

Der Quant E ist ebenfalls ein Nanoflowcell Prototyp, der bereits eine Zulassung für Deutschland hat und mit einer Flüssigzelle ausgerüstet ist. Wann der Quantino in die Serienproduktion geht, ist bisher noch nicht bekannt. Spannend sieht das Fahrzeug jedenfalls aus. Auch die Technologie, die im Inneren schlummert ist vielversprechend.

2 Kommentare

  1. Mike Schwede

    20. Februar 2015 at 08:01

  2. Thomas

    1. März 2016 at 17:48

    Ich frage mich, was das kosten soll am Ende. Wieder sowas um die 70.000, die sich nur Wenige leisten können?

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