Mit dem Flieger ab in die Sonne, das hat sich für die meisten Menschen dieses Jahr erledigt. Corona macht vielen Urlaubern einen deutlichen Strich durch die Rechnung, ungefähr jede zweite Deutsche wird in diesem Jahr den Sommer daheim verbringen. Um nicht nur im eigenen Garten herumzuhocken, greifen viele zum Fahrrad, um die Natur zu genießen und neue Gegenden zu erkunden. Das sächsische Unternehmen Pendix, Hersteller von E-Motoren für Fahrräder, interviewte Fachleute zu diesem Thema, um herauszufinden, wie moderner Radlerurlaub funktioniert. Urlaub mti dem Rad: Wer den Gepäcktransport nutzt, fährt federleicht Fachkundige Beratung vor der Tour erspart Ärger Interviewpartner waren Maik Herkelmann vom Fahrrad-Ausrüster Herkelmann und Nele Steurer von Radweg-Reisen am Bodensee. Herkelmann berichtet davon, wie sich der Fokus seines Betriebs mit den Jahren von Rennrädern verstärkt in Richtung hochwertiger Reiseräder verlagerte. Er erklärt, dass eine fachkundige Beratung beim Fahrradkauf eine möglichst entspannte Tour ermöglicht: »Möchte jemand etwa Island erkunden, empfehlen wir einen Riemenantrieb und die passenden Reifen für das Gelände. Und natürlich bereiten wir die Kunden auch so gut es geht auf mögliche Pannen vor.« Ein detailliertes Pannen-Briefing hat schon so manchen Radler unterwegs gerettet, und darum lohnt es sich, vor Antritt der Fahrt einen Experten zu fragen. Bikepacking-Taschen und Gepäcktransport Steurer erklärt, dass die Altersgruppe zwischen 45 und 65 Jahren gern zusätzlichen Service in Anspruch nimmt. Jüngere Leute planen ihre Radreise meistens lieber selbst, doch die etwas reiferen Radler bevorzugen häufig eine professionelle Tourenplanung mit Hotelbuchung, einer Landkarten-Auswahl und eventuell sogar einen Gepäcktransport. Damit wird die Radreise viel bequemer und vor allem vorhersehbarer, der Urlauber kann sich »ganz auf das Radfahren konzentrieren.« Herkelmann greift das Gepäck-Thema auf: »Die meisten Menschen möchten so viel Equipment wie möglich mitnehmen«, meint er. Und da müssen sich dringend Lösungen finden, zum Beispiel mit windschnittigen, gut platzierten Bikepacking-Taschen, »zwei Taschen hinten, zwei Taschen vorne und eine auf dem Gepäckträger«. Mit dem E-Bike auch anspruchsvolle Strecken meistern Steurer berichtet, dass jeder Vierte ihrer Kunden mittlerweile nach einem E-Bike fragt. »Einige tun das, um sich was zu gönnen, gemütlich unterwegs zu sein oder Etappen zu meistern, die ohne E-Antrieb zu anspruchsvoll wären. Manche wollen aber auch einfach mal ein E-Bike testen.« Ein E-Bike lässt sich zur Probe mieten, doch wer genügend Geld zur Verfügung hat, kann sich natürlich auch eins kaufen. Nachrüst-Motoren bieten eine interessante Alternative, damit lässt sich (fast) jedes normale Bike zum E-Bike umfunktionieren. Pendix-Antriebe sehen ungefähr aus wie eine Trinkflasche, es gibt keine Verkabelung zum Lenker und eine App ersetzt den Fahrrad-Computer. Für den Umbau sollte ein Rad allerdings nicht älter als 10 Jahre und gut in Schuss sein. Moderner Radurlaub ist also alles andere als der berüchtigte Sprung ins kalte Wasser. Gut geplant kann eine solche Tour sogar ziemlich bequem ausfallen, und aufregend wird es allemal. Via Pendix Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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