Europa will sich am Rennen um Produktionsmethoden im All beteiligen und hat einen Vertrag mit einem Volumen von drei Millionen Euro mit Airbus abgeschlossen. Der Flugzeugbauer soll ein Projekt vorbereiten, in dessen Rahmen die Möglichkeit demonstriert wird, Satelliten statt auf der Erde in einem niedrigen Erdorbit zusammenzubauen. Das Projekt soll sich über insgesamt zwei Jahre erstrecken. Stellitenbau im All Momentan betragen die Kosten, um den niedrigen Erdorbit zu erreichen, etwa 10.000 US-Dollar pro Pfund (0,45 Kilogramm) und liegen somit recht hoch. Die Folge davon ist, dass jede Möglichkeit, die Zuladung von Raumfahrtmissionen zu minimieren, freudig begrüßt wird. Satelliten, die auf der Erde zusammengebaut werden, müssen dabei nicht nur den Bedingungen im All widerstehen, sondern auch denen beim Start der Rakete. Außerdem müssen sie mit anderer Zuladung in die Spitze einer Rakete passen. Das Projekt der EU hört auf den Namen Period (PERASPERA (kurz für „Per Ardua ad Astra“) In-Orbit Demonstration) und wird von Airbus Defence and Space in Bremen sowie sieben anderen europäischen Organisationen durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, Transportkosten ins All zu minimieren, indem Roboterarme mit auswechselbaren Werkzeugen eingesetzt werden, um Satelliten im All aus ihren Hauptbestandteilen zusammenzubauen. Demonstration im All Letztlich verfolgt PERIOD das gleiche Prinzip wie das NOM4D-Projekt von DARPA, also schlussendlich dem US-amerikanischen Verteidigungsministeriums. Im Rahmen von NOM4d sollen große Strukturen im Orbit zusammengebaut werden, um Kosten und Beschränkungen beim Raketenstart zu minimieren und umgehen. Mit dem PERIOD-Projekt sollte es Europa gelingen, sich in der Raumfahrt besser zu positionieren. Am Ende der zweijährigen Projektphase soll sich eine Demonstration im Orbit mittels einer frei fliegenden Plattform oder an Bord der ISS anschließen. „Airbus has been working on in-orbit manufacturing technologies for more than a decade and the PERIOD program will help Europe move its combined technological know-how to the next level. Future large scale space systems can only be manufactured and assembled in orbit, so it’s crucial that Europe is at the forefront of this key capability„, so Silvio Sandrone von Airbus. via Airbus Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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