Ein aktuelles Samsung-Patent beschreibt eine intelligente Kontaktlinse mit einer Kamera an Bord. Samsung möchte damit Googles Glass faktisch in das menschliche Auge portieren. Der Träger soll unter anderem von praktischen Augmented-Reality-Features profitieren und sich durch die Stadt leiten lassen. Standortdaten und der Wetterbericht werden dann direkt vor das Auge geholt. Die Kamera und weitere in der Linse verbauten Sensoren sollen unter anderem per Blinzeln angesteuert werden. Auch Google arbeitet seit geraumer Zeit schon an smarten Linsen, die in der Lage sind den Blutzuckerspiegel zu messen. Dabei soll vorrangig Diabetikern der Alltag etwas erleichtert werden. Der Forscher Eric Tremblay hat ebenfalls schon Kontaktlinsen gezeigt, die über eine Zoom-Funktion verfügen und Ärzten bei Operationen helfen sollen. Smarte Kontaktlinse verbindet sich mit dem Smartphone Samsung hat der Patentbeschreibung auch eine entsprechende Skizze beigelegt, die die unterschiedlichen Funktionen sowie den Aufbau der neuen Kontaktlinsen zeigt. So sollen auch Antennen integriert werden, die eine Kommunikation mit externen Geräten, wie etwa einem Smartphone ermöglichen. Die Technik ist natürlich sehr sehr klein und kaum vom menschlichen Auge wahrnehmbar. Das externe Gerät fungiert dann als Rechner für die Linsen. Ähnlich wie es Smartphones bereits bei Smartwatches handhaben. Neben einem größeren Leistungsbereich im Hinblick auf die unterstützten Funktionen, ermöglicht das Smartphone dann auch eine bessere Steuerung durch komplexere Menü-Oberflächen. Smarte Kontaktlinsen sind ein sehr spannendes Themenfeld. Da die Technologie auch im Nanobereich immer besser wird und Entwicklungen rasant Fahrt aufnehmen, sind auch Kameras in Kontaktlinsen eines Tages sicher kein Hexenwerk mehr. Allerdings gilt auch im Zusammenhang mit den Samsung-Linsen Vorsicht walten zu lassen. Nicht jedes Patent wird auch umgesetzt, ein Großteil der Patente landet schließlich im Schubfach. Aktuell ist noch nicht absehbar, wann derartig intelligente Linsen auf den Markt kommen. Zunächst beschränken wir uns daher auf die Frage nach dem „ob“. Das jüngst aufgetauchte Patent stammt von 2014. Im selben Jahr erhielt auch Google das Patent für die Diabetiker-Linse zugesprochen. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden