Forscher aus Japan haben ein Gen ausfindig gemacht, das für die Verbrennung von Fett im menschlichen Körper zuständig ist. Kommt es zu einer Verzögerung des „UCP1“ getauften Gens, wird übermäßig viel Fett in den Zellen gespeichert. Das Resultat ist Übergewicht, das in der Folge Krankheiten wie Diabetes aber auch Krebs, Bluthochdruck und Herzerkrankungen auslösen kann. Wie den aktuellen Untersuchungen zufolge festgestellt werden konnte, ist UCP1 dafür verantwortlich Fett in Wärme umzuwandeln. Auf dem Weg zur Schlankheitspille Den japanischen Forschern rund um Dr. Takahashi Akinori könnte durchaus ein Durchbruch im Hinblick auf die Behandlung von Übergewicht gelungen sein. Bisher gab es keine direkte „Medizin“ gegen Übergewicht, das könnte sich nun ändern. Die Forscher kündigten an, dass es denkbar ist in naher Zukunft eine Pille zu entwickeln, die Übergewicht bekämpft und Abnehmen deutlich erleichtert. Das Präparat würde den UCP1-Spiegel im Körper von übergewichtigen Menschen anheben um das Fett in den Zellen besser verbrennen zu können, statt es weiter anzulagern. Ein zweiter Schritt ist den Wissenschaftlern nach einen Weg zu finden, wie die Umwandlung von Fett in Wärme zusätzlich gefördert werden kann. Hier sind Forscher aus Bonn bereits einen Schritt weiter, diese fanden einen Weg über das körpereigene Adenosin überschüssige Energie von weißen Fettzellen dafür zu nutzen gesunde braune Fettzellen zu bilden. Eine neue Schlankheitspille könnte unter ärztlicher Beobachtung und in Kombination mit einer gesunden Ernährung dem Übergewicht durchaus den Kampf ansagen. Die Ergebnisse der aktuellen Studie wollen die Forscher von der Okinawa Institute of Science and Technology Graduate University zum Jahresende in der Fachzeitschrift „Cell Reports“ veröffentlichen. Bei Tests mit Mäusen, stellten die Forscher fest, dass Mäuse bei denen die Gene „Cnot7“ und „Tob“ fehlten, trotz fettreicher Nahrung, nicht zunahmen. Diese beiden Gene wirkten sich massiv auf das UCP1-Gen aus, was wiederum großen Einfluss auf die Gewichtszunahme auch bei dem Menschen hat. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter