Fahrraddiebe haben Hochkonjunktur, das unknackbare Schloss wurde leider noch nicht erfunden. Wirklich professionellen Mitteln hält auch das Bügelschloss Skunklock nicht stand, obwohl es schon zu den wirklich schwer zu zerstörenden Diebstahlsicherungen gehört. Doch wenn der Dieb glaubt, am Ziel zu sein, erwartet ihn eine böse Überraschung!


Das Schloss enthält eine brechreizauslösende Chemikalie

Keine Minute dauert es für einen geübten Fahrraddieb, ein Schloss zu knacken: Hochwertigen Bügelschlössern rücken die Kriminellen kurzerhand mit einer batteriebetriebenen Flex oder einer Lötlampe zu Leibe. Ein GPS-Tracker lässt sich mit einem simplen Taser außer Gefecht setzen. Gibt es überhaupt noch Möglichkeiten, ein Fahrrad auf öffentlich zugänglichen Parkflächen wirklich diebstahlsicher abzustellen? Eine aktuelle Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo gibt Anlass zu Hoffnung, hier kommt ein ganz neuer Ansatz ins Spiel, der durchaus zu einem Hauch von Schadenfreude anregt: Der innere Hohlraum dieses neuartigen Schlosses steht unter Druck, er enthält eine fiese Chemikalie, die Erbrechen auslöst. Das Mittel strömt aus, sobald der Stahl zerstört wird, und schlägt den Dieb mit großer Wahrscheinlichkeit in die Flucht – oder zwingt ihn zumindest in die Knie.


Hier könnt ihr euch das Fahrradschloss im Video ansehen

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Chemikalie soll in den USA legal sein

Allerdings wird die Skunklock-Chemikalie als gesundheitsschädlich beschrieben, was zumindest als gesetzlich fragwürdig einzustufen ist. Natürlich könnte man auch sagen: »Wer sich an fremdem Eigentum vergreifen will, der ist selbst schuld!« Doch wird hier wirklich noch die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt? In den USA soll der Inhaltsstoff laut Aussage des Herstellers als legal eingestuft sein, in Deutschland können die diesbezüglichen Gesetze durchaus schärfer ausfallen.

Über Art und Wirkungsweise des enthaltenen Mittels lässt es sich also vortrefflich streiten. Insgesamt scheint es jedoch eine gute Sache, wenn ein Fahrradschloss endlich einmal richtig Widerstand leistet und dem Dieb einen Denkzettel ausstellt, den er nicht so bald vergisst! Der Name »Skunk«-Lock könnte den Weg weisen zu einer auch hier bei uns gesetzeskonformen Lösung: Wie wäre es, ein Mittel zu nutzen, das einfach nur überwältigend stinkt?

Quelle: indiegogo.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.