Forscher:innen der Universitäten in Texas gelang es unter Einsatz sogenannter LiDAR-Technik, bei der Verfahren laserbasierter Bildgebung zum Einsatz kommen, ein historisches Gebiet der Maya im Norden Guatemalas untersucht und dabei einen Teil der Siedlungsgeschichte des indigenen Volkes erschlossen. Derart viele neuen Erkenntnisse zur Siedlungsgeschichte der Maya gab es zuvor noch nie. Bild: Ancient Mesoamerica Entdeckung dank LiDAR Mittels Lichterkennungs- und Entfernungsmesstechnologie haben die Forscher:innen die dicht bewaldete Fläche im sogenannten Mirador-Calagmul-Karstbecken analysiert und kartiert. Auf knapp 1700 Quadratkilometer konnten die Wissenschaftler:innen mehr als 1000 Maya-Siedlungen entdecken, die alle mit einem etwa. 180 Kilometer langem Damm verbunden waren. Die Siedlungen erstrecken sich über eine Fläche von etwa 240.000 Fußballfeldern. „Lidar has been revolutionary for archaeology in this area, especially if it’s covered in tropical forest where visibility is limited. While surveying, we tend see a small part of the causeway, but lidar lets us see things that are big and linear. This research lets us see the area for the first time; the fact that we have this data is transformative„, erklärt Marcello Canuto, Direktor des Middle American Research Institute an der Tulane University. Der Anthropologe war nicht an der Studie beteiligt. Die Mayas, so die Forscher:innen, haben den Damm genutzt, um auf ihm die Siedlungen und Städte zu bereisen. Zu den Entdeckungen des Teams gehören auch Kanäle und Stauseen. Die Wissenschaftler:innen datierten ihre Entdeckung zurück auf die Zeit von etwa 1000 vor Christus bis 150 nach Christus. Politisch und wirtschaftlich integriertes Maya-Gebiet „For the Maya, the Mirador-Calakmul Karst Basin was the ‚Goldilocks Zone‘. The Maya settled in this region because it had the right mix of uplands for settlement and lowlands for agriculture. The uplands provided a source for limestone, their primary building material, and dry land to live on. The lowlands are mostly seasonal swamps, or bajos, which provided space for wetland agriculture as well as organic-rich soil for use in terraced agriculture„, erklärt Ross Ensley, ein Geologe des Institute for Geological Study of the Maya Lowlands in Houston und Koautor der Studie die Bedeutung der Region für die Maya. Die Analyse der Forscher:innen ist ein erster Blick in ein Gebiet, das politisch und wirtschaftlich integriert war und so noch nie an anderen Orten in der westlichen Hemisphäre gesehen wurde. Laut der Studie bilde die Siedlungsstruktur ein „Netz beteiligter sozialer, politischer und wirtschaftlicher Interaktionen“. „Siedlungsverteilungen, architektonische Kontinuitäten, chronologische Gleichzeitigkeit und volumetrische Betrachtungen von Standorten liefern Hinweise auf frühe zentralisierte administrative und sozioökonomische Strategien innerhalb einer definierten geografischen Region„, so heißt es in der Studie. via Live Science Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter