TikTok, Instagram, Reddit und Co.: Sind das adäquate Aufenthaltsräume für Kinder? Ist »ein bisschen Social Media« für Zehnjährige okay? Und wer hält die Jüngsten davon ab, sich stundenlang sinnlosen bis schädigenden Reels zu widmen? Einige Eltern haben die Sache vielleicht ganz gut im Griff, wieder andere überlassen die Kids sich selbst oder sie greifen nur sehr dezent ein. Macht es Sinn, wenn der Staat das regelt und eine Sperre für unter 13-Jährige einrichtet? Glücksmomente am Handy Kinder sollen zu ihrem Schutz wirksam ausgesperrt werden Der französische Premierminister Gabriel Attal spielt mit dem Gedanken, Kinder aus den sozialen Medien wirksam auszusperren. »Das ist eine schwierige, aber nicht unmögliche Baustelle«, sagt er. Auch hierzulande sprechen viele Menschen bereits von den »unsozialen Medien«, in denen leider zu häufig Mobbing und digitale Gewalt vorherrschen. Gerade TikTok ist zudem für gefährliche Challenges bekannt, die hauptsächlich Kinder dazu verführen, ihre Gesundheit und ihr Leben für ein bisschen Ruhm auf Spiel zu setzen. Zu den Riskantesten gehört die Blackout Challenge, die Nutzer dazu aufforderte, sich so lange zu strangulieren, bis sie ohnmächtig werden. Bis zu einem gewissen Alter können kindliche User die Gefahr nur schwer einschätzen und machen deshalb vermehrt mit. Gabriel Attal möchte direkt bei den Plattformen ansetzen Gabriel Attal möchte deshalb dafür sorgen, dass unter 13-Jährige keinen Zugang mehr zu sozialen Netzwerken haben. Das teilte er vor einigen Tagen der Zeitschrift »Le Parisien« mit. Ab 13 Jahre soll es nur mit expliziter elterlicher Erlaubnis gehen und erst ab 15 Jahre sollen Jugendliche frei schalten und walten können. Bislang ist es in Frankreich rein rechtlich bereits so, dass Nutzer erst ab 15 Jahren eigenständig einen eigenen Account einrichten dürfen. Allerdings lässt sich das Verbot problemlos umgehen. Attal möchte deshalb direkt bei TikTok, Facebook und Co. ansetzen und die Plattformen fest in die Pflicht nehmen. Er glaubt daran, dass die Portale schon allein wegen ihres Rufs mitziehen werden. Quelle: derstandard.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter