Der US-Bundesstaat Kalifornien hat bereits seit einiger Zeit mit einer lang anhaltenden Dürre zu kämpfen. Diese hat bereits einige Innovationen zur Folge gehabt. So wurde eine Technologie entwickelt, mit deren Hilfe Restaurants zum Vorspülen kein Wasser mehr benötigen. Plastikbälle sollen zudem dafür sorgen, dass das wenige noch vorhandene Wasser nicht zu schnell verdunstet. Die Bewohner Kaliforniens müssen zudem inzwischen mit drastischen Strafen rechnen, wenn sie zu viel Wasser verbrauchen – und beispielsweise ihren Rasen wässern. Die kanadische Firma Khalili Engineers setzt nun allerdings auf eine andere Lösung: Sie entwarf eine Röhre, die mit Hilfe von Solarenergie Salzwasser in Trinkwasser verwandeln kann. Auf diese Weise könnten jährlich 4,5 Milliarden Liter gewonnen werden. Solarpanels generieren die zur Entsalzung notwendige Energie Neu ist die Idee, das Meerwasser zu nutzen, natürlich nicht. So berichteten wir vor kurzem darüber, dass Israel auf diese Weise sogar einen Überschuss an Trinkwasser produziert. Doch bisher hatten Entsalzungsanlagen stets zwei Nachteile: Sie verbrauchten Unmengen an Energie und waren eher klobig und nicht besonders schön anzusehen. Letzteres Problem wurde nun durch das Röhrendesign gelöst. Diese schwimmt dabei vor der Küste des Bundesstaates und fügt sich in die Umgebung ein. Die Energieproblematik wiederum konnte durch die Fortschritte in Sachen Erneuerbare Energien überwunden werden. So sorgen Solarpanels auf der Oberfläche der Röhre nun für die benötigte Energie. In die Röhre ist ein Thermalbad mit gesundheitsförderndem Salzwasser integriert Im Inneren wird das Meerwasser dann durch elektromagnetische Filter vom Salz befreit. Das Trinkwasser wird anschließend in das öffentliche Netz eingespeist. Übrig bleibt dann extrem salzhaltiges Wasser. Dieses soll aber förderlich für die Gesundheit sein. In die Röhre ist daher ein länglicher Pool integriert, in dem Besucher ein Thermalbad nehmen können. Anschließend wird das Wasser dann wieder in den Ozean geleitet. Die Zahl von Milliarden Liter an frischem Trinkwasser klingt dabei zunächst einmal gigantisch, ist aber natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Ansatz – dezentral Meerwasser zu entsalzen – kann aber langfristig durchaus zum Erfolg führen. Via: Inhabitat Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter