Die ethischen Aspekte des Umgangs mit künstlicher Intelligenz wird die Menschheit in Zukunft schwer beschäftigen. Neben den technischen Herausforderungen stellen sich etliche ethisch geladene Fragen. Ausgerechnet Saudi-Arabien brachte kürzlich Schwung in die Debatte: Als erste Nation der Welt sprach das arabische Land einem Roboter die Staatsangehörigkeit zu. Die Ehre wurde Sophia zuteil, einem Roboter, der von der Firma Hanson Robotics aus Hong-Kong gebaut wurde. Folgt Trendsderzukunft auf Youtube und Instagram Eine große Ehre für Sophia Bei der Erklärung auf einem Treffen der Future Investment Initiative handelt es sich wohl vor allem um einen gut inszenierten PR-Gag. Sophia antwortete auf die Übergabe der Staatsangehörigkeit mit den Worten „I am very honored and proud for this unique distinction. This is historical to be the first robot in the world to be recognized with a citizenship.“ Dennoch befeuert die Aktion den Diskurs rund um die ethische Behandlung von künstlicher Intelligenz von neuem. In der Vergangenheit warnten mehrere prominenten Figuren zum vorsichtigen Umgang mit KI, darunter auch der Telsla-CEO Elon Musk. Dieser bekam dann auch gleich sein Fett weg. Während einer Pressekonferenz, auf der Sophia unter anderem Journalisten von CNBC und der New York Times Rede und Antwort stand, reagierte Sophia auf Sorgen bezüglich den Gefahren von künstlicher Intelligenz wie folgt: „You’ve been reading too much Elon Musk and watching too many Hollywood movies.“ Was dann folgte, klang fast wie eine Drohung: „Don’t worry, if you’re nice to me, I’ll be nice to you. Treat me as a smart input output system.“ Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Sophia vs. Elon Musk Elon Musk ist nun sicherlich kein Mensch, der gegenüber einem Roboter den kürzeren zieht. Und so ließ die Antwort auch nicht lange auf sich warten. „Just feed it The Godfather movies as input. What’s the worst that could happen?“, twitterte Musk. Neben der „Auseinandersetzung“ mit Musk gibt es noch einen Umstand, der die ganze Aktion fast schon in einem unterhaltsamen Licht erscheinen lässt. Das Land, das in einer weltweiten Premiere erstmals einem Roboter die Staatsangehörigkeit zusprach, ist ein Land, in dem Frauen noch immer nicht die gleichen Rechte wie Männer haben. Und der Roboter, um den es geht, sieht sich selber offensichtlich auch noch als weiblich. In Saudi Arabien dürfen Frauen weiterhin nur in Begleitung eines Mannes in die Öffentlichkeit und die Verschleierung ist gesetzlich vorgeschrieben. Sophia scheint es gelungen zu sein, mehr Bürgerrechte als ihre menschlichen Pendants zu ergattern. via New Atlas Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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