Storj (STORJ) Coin: Das steckt hinter der Cryptowährung für eine dezentrale Cloud!

Der physische Datenträger kommt weltweit immer stärker aus der Mode. Nach der Diskette und der CD-Rom ereilt dieses Schicksal nun auch immer öfter den USB-Stick. Daten werden stattdessen mobil und jederzeit verfügbar in einer sogenannten Cloud gespeichert. Für die Nutzer ist dies natürlich in der Regel deutlich komfortabler. Allerdings wirft diese neue Form der Datenspeicherung auch Fragen auf. Etwa die der Sicherheit. Denn bei einem sicher verstauten USB-Stick konnte man sich sicher sein, dass niemand Unbefugtes auf die dort gespeicherten Daten zugreifen kann. Bei einer Cloud hingegen muss man dem Betreiber vertrauen. Das Projekt Storj will daher nun eine dezentrale auf einer Blockchain basierende Cloudlösung anbieten und hat dafür den Storj Coin als eigene Cryptowährung auf den Markt gebracht.

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Die Dateien werden fragmentiert und verschlüsselt gespeichert

Das System beruht grundsätzlich auf zwei Arten von Nutzern: Farmern und Mietern. Die Farmer stellen Speicherplatz und Bandbreite zur Verfügung. Sie sind also gewissermaßen die eigentliche Cloud. Die Mieter wiederum zahlen dafür, dass ihre Dateien gespeichert werden. Allerdings werden diese nicht vollständig an eine fremde Person übertragen, sondern zuvor fragmentiert und verschlüsselt. Ohne den passenden Schlüssel können die Farmer mit den Fragmenten nichts anfangen. Erst wenn der Mieter seine Dateien abruft, werden diese wieder zusammengesetzt und entschlüsselt. Auf diese Weise soll ein Hack – wie er etwa im Jahr 2014 bei der iCloud von Apple vorkam – ausgeschlossen werden können. Denn der Storj Coin betreibt gar keine eigenen Rechenzentren.

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Der Storj Coin absolviert einmal stündlich ein Sicherheits-Audit

Ein Konsens-Mechanismus innerhalb der Blockchain – wie er etwa vom Bitcoin bekannt ist – gibt es allerdings nicht. Dies würde schlicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, sodass die Mieter nicht innerhalb von Sekunden Daten speichern und wieder abrufen könnten. Stattdessen findet einmal pro Stunde ein sogenanntes Sicherheitsaudit stand. Dieses besteht aus einer kryptographischen Anfrage an die Knotenpunkte der Farmer. Nur wenn dort das entsprechende Fragment noch unverändert gespeichert ist, kann die Anfrage beantwortet werden. In diesem Fall erhält der Farmer dann eine Vergütung. Wie hoch diese ausfällt, ist noch nicht bekannt. Sie ist aber notwendig, damit ausreichend Nutzer auch tatsächlich selbst Speicherplatz zur Verfügung stellen.

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Die Vorteile des Projekts hinter dem Storj Coin

Trotzdem versprechen die Macher hinter dem Projekt – unter anderem Shawn Wilkinson, Tome Boshevski, James Prestwich und John Quinn – dass der Service hinter dem Storj Coin nicht nur zehn mal so schnell wie herkömmliche Cloudsysteme sein soll, sondern auch um rund die Hälfte günstiger. Erreicht wird dies durch die bereits dargestellte Verteilung der Dateien auf mehrere Farmer. Dadurch können die einzelnen Fragmente etwa parallel heruntergeladen werden – was deutlich schneller geht als eine komplette Datei zu downloaden. Außerdem kann auf den Betrieb teurer Rechenzentren verzichtet werden. Zwar werden stattdessen die Farmer entschädigt. Dies soll aber in der Endabrechnung deutlich günstiger sein.

Börsen an denen der Storj Coin gehandelt wird: Übersicht zu den Märkten

Der Storj Coin dient als Zahlungsmittel für Farmer und Mieter

Das technische System hinter der dezentralen Cloud existiert bereits seit einiger Zeit. Nun haben sich die Entwickler aber entschieden, mit dem Storj Coin auch eine eigene Cryptowährung auf den Markt zu bringen. Diese Entscheidung basiert im Wesentlichen auf zwei Gründen: Zum einen kann mit dem Geld die Entwicklungsarbeit deutlich beschleunigt werden. Zum anderen soll der Storj Coin aber auch zum zentralen Zahlungsmittel innerhalb der dezentralen Cloud werden. So sollen etwa die Micropayments an die Farmer und die Gebühren der Mieter mithilfe der digitalen Währung abgewickelt werden. Damit die Transaktionszeiten der einzelnen Zahlungen in einem annehmbaren Rahmen bleiben, ist der Storj Coin eigens von der Bitcoin-Blockchain in das Ethereum-Netzwerk umgezogen.

Die Kursentwicklung des Storj Token

Anders als viele andere Cryptowährungen kann der Storj Coin also tatsächlich bereits auf ein konkretes Produkt verweisen. Für viele Investoren spielt dies aber keine Rolle, sodass der Kurs des Token oftmals von den allgemeinen Stimmungen am Markt getrieben wird. So sorgte die Euphorie rund um den Jahreswechsel dafür, dass der Wert einer Einheit von unter 50 Cent auf deutlich mehr als zwei Euro stieg. Ein dauerhafter Gewinn war dies aber nur bedingt. Denn bereits nach knapp einem Monat war beinahe wieder der Ausgangskurs erreicht. Inzwischen scheint sich aber wieder ein leichter Kursanstieg etabliert zu haben. Aktuell notiert der Storj Coin knapp unterhalb der Grenze von einem Euro. Die 133 Millionen Münzen kommen damit auf eine Marktkapitalisierung von mehr als 100 Millionen Euro.

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