Live Bilder vom Straßenstrich sollen den Freiern die Lust am Geschäft mit der käuflichen Liebe vermiesen. Schon 2008 hat dieses Prinzip an der deutsch-tschechischen Grenze Erfolg gehabt. Die Anwohner der nordböhmischen Stadt Chomutov fühlten sich durch die immer mehr werdende Straßenprostitution belästigt. Die Polizei fing an die Aktionen am Straßenstrich zu filmen und die Bilder ins Internet zu stellen. Der Erfolg war, dass die Geschäfte im Bereich Straßenstrich um 80% zurückgegangen sind. Ein weiterer Trick der Polizei in der Region, sie stellte den Freiern, aufgrund der gefilmten Kennzeichen, Ladungen als Zeugen in einem Straßenstrich Delikt zu. Niemand der verheirateten oder gebundenen Freier wollte es scheinbar Riskieren, das eine Ladung dieser Art zu Hause eintrifft. Der Erfolg, den diese Idee hatte, soll jetzt auch in Berlin an der Kurfürstenstraße zu einem solchen Ergebnis führen. Wenn es nach der SPD-Bezirksverordneten Margrit Zauner geht, die die Möglichkeiten für ein solches Vorgehen prüfen lassen will, dann sollen auch hier Kameras die Aktionen rund um den Straßenstrich aufzeichnen. Das folgende Video zeigt einen TV-Bericht zu diesem Thema, der ein wenig satirisch angehaucht ist. Anwohner sehen den Internet Pranger mit gemischten Gefühlen Die Bilder sollen im Anschluss in einer Art öffentlichem Pranger im Internet zu sehen sein. Jedoch ist mit schweren und nicht unberechtigten Bedenken der Datenschützer, hinsichtlich der dann nicht mehr vorhandenen Privatsphäre zu rechnen. Einer Aufzeichnung der Bilder am Straßenstrich stehen einige dort tätige Prostituierte mit positiven Gefühlen gegenüber. Diese würde auch für Sie zusätzliche Sicherheit bringen. Allerdings rechnen sie auch mit starken Umsatzeinbußen. Die Anwohner sehen diese Idee mit gemischten Gefühlen. Ob so ein Internet Pranger wirklich etwas bringt, ist in Ihren Augen fragwürdig. Sie befürchten das die Damen dann einfach den Standort wechseln und sich das gefährliche Geschäft dann nur in andere Regionen des Berliner Kiezes verlagern würde. Zudem stoßen sich viele Anwohner an der Aufmachung der Damen, bei der nicht immer klar ist was wirklich sexy und was Obszön ist. Preisverfall in der Straßenprostitution Die immer günstigeren Angebote die Prostituierte im Kampf um den nächsten Freier offerieren führen dazu das sich auch mehr Freier einfinden, die die Dienstleistungen der Damen nutzen wollen. Durch mehr Freier kommt es auch zu stärkerem „Verkehrsaufkommen“ in den Straßen, wo die Damen ihre Dienste anbieten. Dieses sorgt dafür das sich mehr und mehr Anwohner belästigt fühlen. Ob jedoch der Weg mit dem Internet Pranger hier Abhilfe schaffen kann, bleibt abzuwarten. Andere Städte bieten den Damen zum Beispiel in Gewerbegebieten außerhalb der Wohngebiete die Möglichkeit, in sexy Kleidung wie sie mit Fabrican hergestellt werden kann, ihrer Tätigkeit nachzugehen. Hier wird vor allem in den Nachtstunden kein Anwohner belästigt und die Polizei hat mehr Möglichkeiten solche Bereiche zu überwachen. Die Freier finden eh den Weg zu den Damen. Quelle: berlinonline Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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