Nevada gehört zu den US-Bundesstaaten, die sich die Klimapolitik von US-Präsident Donald Trump ausdrücklich nicht zu eigen machen. Ganz im Gegenteil: Gouverneur Steve Sisolak unterzeichnete im vergangenen Jahr ein Gesetz, das Energieversorger verpflichtet, rund die Hälfte des verkauften Stroms aus Erneuerbaren Energien zu beziehen. Außerdem soll bis zum Jahr 2050 die Klimaneutralität erreicht werden. Ein wichtiger Baustein im Rahmen dieser Strategie: Das Project Gemini in der Wüste unweit von Las Vegas. Dort wird für die Firma NV Energy, an der unter anderem auch Investor Warren Buffet beteiligt ist, die größte Solarfarm der Vereinigten Staaten errichtet. Durch Speicherlösungen direkt vor Ort soll zudem sichergestellt werden, dass der Solarstrom auch in der Nacht genutzt werden kann. Speicherlösungen können Nachfragespitzen ausgleichen Konkret sollen rund eine Milliarde Dollar investiert werden. Anschließend wird das Kraftwerk eine Kapazität von 690 Megawatt erreichen. Der produzierte Strom wird teilweise direkt in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Es sollen aber auch mindestens vier Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kapazität von 380 Megawatt errichtet werden. Dort kann der Strom zwischengespeichert und bei Bedarf wieder abgegeben werden. Dies kann beispielsweise sinnvoll sein, um Nachfragespitzen abzudecken und so die Stromkosten für die Verbraucher niedrig zu halten. In Südaustralien beispielsweise war Tesla mit dem Bau eines Energiespeichers in diesem Punkt extrem erfolgreich. Aktuellen Planungen zufolge soll das Solarkraftwerk in Nevada im Jahr 2023 ans Netz angeschlossen werden. Eine wichtige Hürde wurde nun genommen: Die Bundesbehörden erteilten ihre Zustimmung. Die Abnahme des Stroms ist für 25 Jahre garantiert Der Hintergrund: Weil die Solarmodule auf öffentlichen Flächen stehen werden, muss das US Bureau of Land Management eine Genehmigung erteilen. Dies scheint nun passiert zu sein. Die Abnahme des produzierten Stroms ist auch bereits geregelt. Wie bereits erwähnt wird die Firma NV Energy den Strom vermarkten. Dazu wurde ein Vertrag mit einer Laufzeit von 25 Jahren abgeschlossen. In diesem Zeitraum wird der Versorger für den Strom aus den Solarmodulen und Energiespeichern 38,44 Dollar pro Megawattstunde zahlen. Infrastruktur für den Anschluss an das Stromnetz muss zudem nicht mehr errichtet werden. In unmittelbarer Nähe befinden sich zwei große Solarkraftwerke, die bereits Strom ins Netz einspeisen. Via: Los Angeles Times Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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