Wir sind es gewöhnt, E-Autos mit Netzstrom zu laden. Selten verfügt jemand über ein Haus mit eigener Solaranlage und kann so die Sonnenenergie ohne Umwege nutzen, um den Wagen daheim aufzutanken. Nun haben Studenten eine Solar-Ladestation gebaut, die rund um die Uhr als Energietankstelle dient. Der Erstling unerstützt einen guten Zweck. Symbolbild Organisation gegen Lebensmittelverschwendung und Hunger Das Food Recovery Network in den USA wurde 2020 gegründet. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die Probleme Hunger und Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen, indem es »überschüssige« Nahrung dorthin bringt, wo dringender Bedarf besteht. Ein Logistikunternehmen namens Gemma übernimmt den Transport: In Chicago bringen die Fahrzeuge einwandfreie Lebensmittel aus der Uni-Mensa, die sonst im Abfall landen würden, in Obdachlosenheime. Zum Einsatz kommen dabei E-Autos, die nun »direkt an der Sonne« auftanken. Corona-Maßnahmen bereiteten unvorgesehene Probleme Gamma hatte das Studententeam von der University of Illinois Chicago (UIC) 2020 um technische Unterstützung gebeten: Schafft ihr es, eine Solarladestation für uns zu bauen, damit wir komplett emissionsfrei werden? Joe Downie, Kevin Georgiev und Matt Steinwart, Studenten des Fachbereichs Maschinenbau und Kemuel Roberts, angehender Biomedizintechniker, schlugen direkt ein und startete das Projekt. Allerdings bereitete den engagierten Jungs die Corona-Pandemie unvorhergesehene Schwierigkeiten: Die Einrichtungen der Uni schlossen, Lieferketten brachen zusammen. Ein bestellter Anhänger, auf dem die Anlage stehen sollte, kam gar nicht erst an. Also verzichteten die Studenten vorerst auf die geplante Mobilität und bastelten ein stationäres System. Eine Station mit manueller Solar-Nahführung entstand Zunächst musste das Team zu Hause und online arbeiten, danach trafen sich die Studenten endlich im Makerspace auf ihrem Campus. Dort machten sie sich an die praktische Arbeit, schnitten Material zurecht und schweißten es in der Maschinenwerkstatt zusammen. Es entstand ein 300-Watt-Solarpanel mit Akku, der tagsüber auflädt und nachts Energie zum Tanken bereitstellt. Die Station verfügt über eine manuelle Solar-Nachführung und 12 verschiedene Einstellungen. Für jeden Monat des Jahres lässt sich so der effizienteste Winkel finden, um möglichst viel Sonnenstrahlen einzufangen. Der Anhänger soll demnächst noch folgen, sodass die Station problemlos auf Reisen gehen kann. Quelle: inceptivemind.com Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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