Eine Verkehrswende muss her, dem stimmen 64 Prozent der Deutschen in einer Studie des TÜV-Verbands e.V. zu. Die Straßen der Städte sind mit Autos verstopft, es herrscht Parkplatznot und die Fahrer werden immer aggressiver. Was hilft dagegen? In anderen Ländern sehen wir verschiedene Maßnahmen, die eventuell greifen könnten. Die Zustimmung hierzulande sieht jedoch mau aus, trotz aller Kritik am Istzustand. Diese Kreuzung könnte fast überall sein 75 Prozent sehen steigende Aggressionen im Straßenverkehr Der TomTom Traffic Index macht eines deutlich: Auch in deutschen Großstädten stockt der Verkehr immer mehr. 75 Prozent der vom TÜV befragten Menschen vertreten die Ansicht, dass gleichzeitig das Aggressionslevel auf den Straßen zunimmt. Zum selben Ergebnis kommt eine Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV), lautet der sich Verkehrsteilnehmer in Deutschland zunehmend rücksichtslos verhalten. Auch die Verteilung des Verkehrsraums gefällt der Mehrheit nicht (mehr). 60 Prozent sagen in der TÜV-Studie, dass Radler und Fußgänger gegenüber Autofahrern benachteiligt sind. Seit einiger Zeit wächst übrigens die PKW-Breite regelmäßig an, ungefähr um einen Zentimeter alle zwei Jahre. Vielleicht kommt auch das in der Bewertung zum Tragen. Gegen jede Maßnahme gibt es eine Mehrheit Die Stadt New York hat auf die Verhältnisse reagiert und erhebt nun als bislang einzige Kommune in den USA eine Citymaut für Kraftahrzeuge. In Paris stiegen die Parkgebühren extrem an, für große Autos haben sie sich jüngst verdreifacht. Von solchen Maßnahmen möchten die Deutschen aber eher nichts wissen. Immerhin würden 33 Prozent der Studienteilnehmer auf ein eigenes Auto verzichten, 67 Prozent aber im Umkehrschluss nicht. Ein städtisches Tempolimit von 30 km/h kommt ebenfalls nicht gut an, ebenso wie Umweltzonen, in denen keine Benziner und Diesel mehr fahren dürfen. Letzteres lehnen 52 Prozent der Befragten vollständig ab. Mehr Gebührenpflicht für Parkplätze möchten 54 Prozent nicht, eine Citymaut trifft auf 56 Prozent Widerstand. Sprich: Gegen jede mögliche Maßnahme gibt es eine (geringe) Mehrheit. Das Thema wird uns trotzdem weiter verstärkt begleiten. Quelle: forschung-und-wissen.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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