Magenkrebs tritt in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich oft auf. So ist die Wahrscheinlichkeit an einem Magentumor zu erkranken in China, Russland oder Japan etwa vier bis sechsmal so hoch wie in Westeuropa. Für dieses Phänomen gibt es natürlich unterschiedliche Ursachen. Die verschiedenen Essgewohnheiten könnten dabei allerdings auch eine Rolle spielen. Forscher der „Zhejiang University“ in China haben daher nun insgesamt 76 Studien zum Thema Magenkrebs und Ernährung ausgewertet. Daraus erstellten sie dann jeweils eine Liste mit Lebensmitteln, die Magenkrebs eher verhindern und eine mit Produkten, die die Gefahr einer Erkrankung erhöhen.
Kohl, Kartoffeln und Sellerie haben positive Auswirkungen
Weißes Gemüse schnitt dabei besonders gut ab. Die Wahrscheinlichkeit an Magenkrebs zu erkranken sinkt demnach immerhin um rund ein Drittel, wenn viel weißes Gemüse in den Speiseplan integriert wird. Dazu gehören auch Kartoffeln, wobei allerdings die Art der Zubereitung ebenfalls eine Rolle spielt. Chips oder Pommes beispielsweise bleiben auch weiterhin eher ungesund. Zu viel Salz wurde zudem als Risikofaktor für Magenkrebs identifiziert, so dass hier bei der Zubereitung von Salzkartoffeln eher Zurückhaltung an den Tag gelegt werden sollte. Schon ein Teelöffel Salz pro Tag lässt die Wahrscheinlichkeit an Magenkrebs zu erkranken demnach um zwölf Prozent steigen. Weitere Beispiele für weißes Gemüse mit präventiver Wirkung auf Magenkrebs sind etwa Weißkohl, Grünkohl, Blumenkohl und Sellerie.
Alkohol, Salz und Fertigprodukte sind eher schädlich
Auch Obst erwies sich als hilfreich zur Vermeidung eines Magentumors. Schon ein halber Apfel pro Tag zeigte demnach eine signifikante Reduktion der Erkrankungswahrscheinlichkeit. Neben Salz wurden vor allem Fertiggerichte und Alkohol als weitere Risikofaktoren im Essen benannt. Beim Alkohol allerdings ließ sich der negative Effekt lediglich bei Bier und Spirituosen nachweisen, Wein hingegen scheint keine Auswirkungen zu haben. Magenkrebs gehört dabei zu den wenigen Krebsvarianten, die in Deutschland immer seltener auftreten. Ob dies alleine mit dem Konsum von Kartoffeln zusammenhängt, wurde bisher allerdings noch nicht untersucht.
Via: NDTV