Soziale Medien spielen im Leben vieler Menschen eine nicht unwesentliche Rolle. Wir konsumieren Nachrichten über sie, bleiben mit Freunden und Bekannten in Kontakt oder nutzen sie einfach zum Zeitvertreib. Eine Studie von der University of Pennsylvania konnte nun erstmals eine Verbindung zwischen der Nutzung sozialer Medien und Depressionen und Einsamkeit aufzeigen. Die Forscher behaupten, dass die verminderte Nutzung das persönliche Wohlempfinden verbessern kann. Folgt Trendsderzukunft auf Youtube und Instagram 143 Teilnehmer liefern Daten zur Nutzung sozialer Medien In dem Experiment wurden 143 Teilnehmer über einen Zeitraum von vier Wochen verfolgt. Zu Beginn der Studie füllten die Teilnehmer einen Fragebogen aus, mit dessen Hilfe ihr Wohlbefinden beurteilt wurde. Die Probanden wurden angewiesen, in der ersten Woche wie gewohnt soziale Medien zu nutzen. Anschließend wurden sie für drei Wochen in eine Kontrollgruppe mit normalem Konsum sowie eine zweite Gruppe aufgeteilt, die die Nutzung von Facebook, Instagram und Snapchat auf 10 Minuten pro Tag und Plattform zu begrenzen. Die Einhaltung dieser Vorgaben wurde über tägliche Screenshots der Batterienutzung der Smartphones der Teilnehmer überprüft. Am Ende jeder Woche wurde ein weiterer Fragebogen ausgefüllt. Soziale Medien wirken sich negativ aus Das Ergebnis des Experiments: Die Forscher konnten aufzeigen, dass eine verminderte Nutzung sozialer MEdien auch zu deutlich weniger Gefühlen von Depression und Einsamkeit führt. Allerdings sind die Ergebnisse der Studie auch limitiert: So untersuchten die Nutzung von drei Plattformen. Alle Teilnehmer durften Plattformen wie Twitter, WhatsApp oder Dating-Seiten ohne Limitierung nutzen. Außerdem verließen die Forscher sich auf die Angaben der Teilnehmer. Es wäre beispielsweise problemlos möglich gewesen, über andere Geräte auf die Plattformen zuzugreifen. „ It is a little ironic that reducing your use of social media actually makes you feel less lonely. Some of the existing literature on social media suggests there’s an enormous amount of social comparison that happens. When you look at other people’s lives, particularly on Instagram, it’s easy to conclude that everyone else’s life is cooler or better than yours„, kommentiert Melissa Hunt, eine der Forscherinnen, die an der Studie beteiligt war, die Ergebnisse. Gibt es eine optimale Nutzungszeit? Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass es sinnvoll sein könnte, die Nutzung sozialer Medien auf maximal 30 Minuten pro Tag zu limitieren. In der ersten, nicht limitierten Woche verbrachten die Teilnehmer im Schnitt zwischen 60 und 75 Minuten pro Tag auf diversen Plattformen. Die Forscher hielten fest, dass weitere Studien nötig sind, um die Effekte sozialer Medien weiter zu erforschen und optimale Nutzungszeiten zu erforschen. Denn es ist durchaus möglich, dass der vollständige Verzicht auf soziale Medien ebenfalls negative Auswirkungen hat. via University of Pennsylvania Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter