In Deutschland gibt es mehr als 18.000 Studiengänge an rund 430 Universitäten und Hochschulen. Wie soll man sich als frisch gebackener Abiturient bei der großen Auswahl entscheiden können? Abgesehen von den persönlichen Interessen, kann es sich auch lohnen, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Es gibt nämlich einige Studienabschlüsse, die auf dem zukünftigen Arbeitsmarkt immer mehr an Bedeutung gewinnen. Mit der Studienwahl an morgen denken „Was soll ich studieren?“ – diese Frage stellen sich jedes Jahr viele tausend Abiturienten. Und es ist nicht unbedingt leicht, diese Frage zu beantworten. Immerhin geht es hier um deine (berufliche) Zukunft. Doch es gibt ein paar Kriterien, die dir die Entscheidung erleichtern können. Ein wichtiger Schritt bei der Suche nach dem passenden Studiengang ist die Frage, wo deine Interessen liegen und was du gerne machst. Vielleicht weißt du auch schon in etwa, was du später einmal machen möchtest oder in welche Richtung dein Beruf gehen soll. Außerdem sind für einige die Verdienstmöglichkeiten und die Berufschancen wichtige Kriterien, nach denen sie sich einen Studiengang auswählen. Im Idealfall entscheidest du dich für einen Studiengang, der dich wirklich interessiert und der dir möglichst auch gute Aussichten auf einen Job nach der Uni-Zeit verschafft. Nur mit echtem Interesse am Fach wirst du auch in schwierigen Phasen durchhalten und hast Spaß beim Lernen. Doch gute Berufsperspektiven sind ebenfalls nicht zu verachten, schließlich willst du ja später einmal Geld in dem Bereich verdienen. Wie wichtig dir ein üppiges Gehalt ist, bleibt dabei natürlich in deinem Ermessen. Bei der Wahl deines Studiums kann es sich auch lohnen, einen Studiengang in Betracht zu ziehen, der aktuelle und zukünftige Thematiken behandelt. Ein solcher Studiengang bringt einige Vorteile mit sich: Du läufst nicht Gefahr, dass du ein Fach studierst, das möglicherweise nicht mehr relevant ist und entsprechend schlechte Berufsaussichten drohen. Mit einem modernen Studiengang bist du am Puls der Zeit. Du lernst Techniken und Skills, die vor allem in Zukunft immer bedeutender werden und daher stärker gefragt sind. Das verbessert nicht nur deine Aussichten auf einen Job, sondern auch die auf ein gutes Gehalt. Außerdem hast du mit einem modernen Studienfach die Möglichkeit, wirklich etwas zu bewirken und die Gesellschaft etwa in Sachen erneuerbare Energien und neuster Technik voranzutreiben sowie aktuelle Problematiken wie die Urbanisierung oder den Klima- und Umweltschutz aktiv anzugehen Elektrotechnik Jeden Tag nutzen wir technische Geräte und in Zukunft werden im Rahmen der Digitalisierung alltägliche Abläufe und Handlungen noch mehr technisiert. Es gibt immer wieder neue Technologien, die unser Leben vereinfachen und effizienter machen. Mit dem Studiengang Elektrotechnik hast du die Möglichkeit, ganz vorne mit dabei zu sein und Neuerungen zu entwickeln. Welche Eigenschaften solltest du mitbringen? Hauptsächlich solltest du als angehender Elektrotechniker ein großes Interesse an Technik sowie naturwissenschaftlichen Fächern wie Physik, Mathematik und Informatik mitbringen. Gute Voraussetzungen sind außerdem analytisches Denken, handwerkliches Geschick und eine präzise, selbstständige Arbeitsweise. Aufbau und Inhalte des Studiums Durch die neuen Technologien und Anwendungsbereiche gehört das Studium der Elektrotechnik zu den anspruchsvollsten und vielfältigsten Studiengängen in Deutschland. Zunächst werden im Studium die Grundkenntnisse in den Fächern Elektrotechnik, Elektronik, Physik, Mathematik und Informatik ausgebaut. Später lernst du Grundlagen über Mess- und Regelungstechnik, Mikrocontrollersysteme, digitale Systeme und Energietechnik. Dazu kommen im Laufe des Studiums noch Wahlpflichtfächer wie Optoelektronik, Kommunikationsnetze oder Robotik. Später wählst du einen Schwerpunkt, also einen Bereich, für den du dich besonders interessierst und auf den du dich spezialisieren möchtest. Das kann zum Beispiel Automatisierungstechnik, Energietechnik oder Informationstechnik sein. Aufgaben und Berufsperspektiven Die Elektrotechnik passt sich aktuellen wie zukünftigen Anforderungen an und die Technik wird stetig weiterentwickelt. Daher hast du als Elektrotechniker immer wieder mit neuen Aufgabenfeldern zu tun. Gerade das Schlagwort Smart Home verändert dabei eine ganze Branche – hier sind künftig jede Menge Fachleute gefragt. So gibt es im Bereich Gebäudeautomation schon seit einigen Jahren immer wieder Neuerungen, die mehr Effizienz und Komfort sowie ein höheres Energiesparpotenzial versprechen. Ein Beispiel dafür sind Zeitschalter, die im Haus zum Stromsparen und gewissermaßen auch zur erhöhten Diebstahlsicherheit eingesetzt werden. Als Elektrotechniker weißt du, welche Arten es gibt und wie sie funktionieren. Treppenlichtzeitschalter, Dämmerungsschalter und Zeitschaltuhren sind nützlich, um die Beleuchtung im und außerhalb eines Gebäudes zu programmieren und so Strom zu sparen. Zeitschaltuhren lassen sich auch für die Regulierung der Heizung, die Rollladensteuerung oder die Gartenbewässerung einsetzen. Die gesamte Haustechnik kann dabei miteinander vernetzt und zentral gesteuert werden. Grundsätzlich gehört es zu deinem Arbeitsalltag, Elektrogeräte und -anlagen jeder Art zu entwickeln, zu konstruieren und zu kontrollieren. Dabei behebst du elektrische Störungen an bestehenden Anlagen, führst elektrotechnische Prüfungen durch und betreust eigenständig Projekte. Außerdem ist es deine Aufgabe, Anlagen in Betrieb zu nehmen und sie abzunehmen. Da es in nahezu allen Lebensbereichen technische Geräte gibt, stehen Elektrotechnikern verschiedene Arbeitsfelder zur Verfügung. Sie arbeiten überall dort, wo elektronische Komponenten eine Rolle spielen, zum Beispiel im Bereich Energieversorgung, Telekommunikation, in der Automobilindustrie oder in der Forschung. Wegen dieser Vielfalt und der anhaltenden Wichtigkeit des Berufs stehen die Berufschancen nach dem Studium gut. Photonik Die Photonik bzw. die sogenannten optischen Technologien gehören zu den zukunftsweisenden Studiengängen und werden als Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Es geht im Grunde um die Nutzung, Verstärkung, Formung, Erzeugung, Messung und Übertragung der Photonen, also der Lichtteilchen, was eine weltweite Zukunftsbranche darstellt. Schon heute wird Licht in verschiedenen Bereichen eingesetzt, etwa zum Abspielen einer CD, bei der Autofokus-Funktion einer Kamera oder im Strichcode-Scanner an jeder Kasse. Auch für die Medizin ist Licht ein unverzichtbarer Teil der Technologie: für die Diagnose und Therapie und für Untersuchungsgeräte wie dem Computertomographen. Im Zusammenhang mit Glasfaserverbindungen dient das Licht zur Übertragung von Sprach- und Dateninformationen, da optische Fasern eine schnelle Übertragungsrate haben und damit entscheidend sind für das moderne Internet. Damit hat die Photonik längst ihren Weg in den Alltag gefunden und ist aus Krankenhäusern, Fahrzeugen, Maschinen und Fabriken nicht mehr wegzudenken. Welche Eigenschaften solltest du mitbringen? Für das Studium im Bereich Optische Technologien brauchst du auf jeden Fall gute Grundlagen und Kenntnisse in Mathematik und Physik. Außerdem solltest du ein gutes technisches Verständnis haben und ein reges Interesse an innovativen Technologien mitbringen. Da in Betrieben die Projekte im Bereich Photonik in der Regel in Zusammenarbeit mit anderen naturwissenschaftlichen oder auch ingenieurwissenschaftlichen Fächern aufgebaut sind, ist eine interdisziplinäre Denkweise von Vorteil. Aufbau und Inhalte des Studiums Bislang gibt es nur wenige Hochschulen, die den eigenständigen Studiengang Photonik anbieten, aber es werden allmählich immer mehr. Das Fach ist auch unter dem Namen Optical Engineering, Photonics, Optotronik oder Optoelektronik bekannt. Die Lehrpläne sind sehr unterschiedlich strukturiert und haben, je nach Hochschule, verschiedene Schwerpunkte. Beispiele dafür sind mikrooptische Systeme, optische Informations- und Kommunikationstechnik, Lasertechnologie oder Bio-Photonik. Aufgaben und Berufsperspektiven Als Optoelektroniker arbeitest du in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von größeren Unternehmen. Das betrifft vor allem die Bereiche Fahrzeug- und Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt oder Medizintechnik. Konkretere Bereiche sind zum Beispiel Optik und Optikdesign, Optelektronik und Elektronik, Lasertechnik- und Materialbearbeitung, Mikro- und Nanotechnik, Informationstechnik und Datenkommunikation. Du arbeitest in der Regel an Projekten, gemeinsam mit Physikern, Chemikern, Materialwissenschaftlern, Feinwerkmechanikern, Informatikern und anderen natur- und ingenieurswissenschaftlichen Berufen. Deutschland gehört zurzeit zu den führenden Nationen im Bereich Optische Technologien. Es handelt sich um einen Forschungs- und Berufszweig, der auch in den nächsten Jahren finanziell von der Industrie unterstützt und gefördert wird. Absolventen des Studienganges Optische Technologien sind daher heute und in Zukunft sehr gefragt, die Berufschancen stehen damit gut. Bild: frankieleon, Flickr, CC BY-SA 2.0 Online-Journalismus Der Journalismus verlagert sich schon seit einigen Jahren zunehmend in den Online-Sektor: Inzwischen sind die meisten Zeitungen auch online verfügbar und Zeitschriften haben in der Regel ebenfalls eine eigene Webseite. Die Zukunft der journalistischen Tätigkeiten liegt also ganz klar im Internet. Wer sich für den Beruf eines Journalisten interessiert, hat mit dem Studiengang Online-Journalismus gute Karten. Im Online-Journalismus geht es um die üblichen Tätigkeiten eines Journalisten in Wort und Bild, nur dass die Inhalte eben im Internet publiziert werden. Dazu macht sich ein Online-Journalist unter anderem die sozialen Netzwerke und andere neue Medien zunutze, um sie für seine Berichterstattung gezielt einzusetzen. Welche Eigenschaften solltest du mitbringen? Um diesen Beruf ausüben zu können, musst du dich weniger mit Webdesign und dergleichen auskennen, als es zunächst den Anschein hat. Denn die neuen Medien erfordern kaum technisches Verständnis und nur noch selten verlangen moderne Redaktionen Kenntnisse in html. Was du aber mitbringen solltest, ist eine Leidenschaft für das Schreiben. Recherche-Arbeiten sollten dir Spaß machen, ebenso wie das Erstellen von relevanten Inhalten, die du mit Bild- und Videomaterial auflockerst. Aufbau und Inhalte des Studiums Den Studiengang Online-Journalismus gibt es erst seit ein paar Jahren. Hier lernst du, wie du Texte mediengerecht produzierst, sodass sie an die Rezeptionsbedingungen im Internet angepasst sind. Bei Artikeln für das Web spielen oftmals auch verschiedene Kriterien der Suchmaschinenoptimierung eine Rolle. Die Darstellungsweise muss an das Lesen am Bildschirm (Computer, Tablet, Handy) angepasst werden, außerdem ist die Rezeptionshaltung der Leser im Internet eine andere als wenn sie ein Printprodukt lesen. Das muss ebenfalls beim Schreiben berücksichtigt werden. Im Studium lernst du daher auch, wie du online gut recherchierst und wie es um die Medienrechte bestellt ist. Da die späteren Berufsmöglichkeiten sehr vielfältig sind, geht das Studium auch auf nicht-journalistische Arbeitsfelder ein und bereitet dich darauf vor. Aufgaben und Berufsperspektiven Deine Hauptaufgabe als Online-Journalist besteht darin, jeden Tag Texte über interessante und relevante Themen zu verfassen und sie so aufzubereiten, dass du deinen Lesern qualitativ hochwertige Informationen in verständlicher und zielgruppenorientierter Sprache lieferst. Online-Journalisten werden in verschiedenen Betrieben und Bereichen eingesetzt. Dazu gehören Online- und Social Media-Redaktionen, eine Tätigkeit als mobiler Reporter oder in einem crossmedialen Newsroom sowie in freien Redaktionsbüros oder Marketing- und Werbeagenturen mit Online-Schwerpunkt. Außerdem möglich ist das Arbeiten in Abteilungen für Weiterbildung und Onlinetraining oder in einer klassischen Redaktion als Redakteur mit Online-Kompetenz. Abgesehen von den typischen Anstellungen bei Online-Auftritten von Zeitungen, Zeitschriften oder in einer Rundfunkanstalt können Online-Journalisten auch in der Kommunikations- und Informationsabteilung von Unternehmen, Kommunen oder Verbänden arbeiten. Wegen dieser breiten Palette an Berufsmöglichkeiten stehen die Chancen auf eine Anstellung gut. Environmental and Resource Management Der Klimawandel und die damit einhergehende Erderwärmung gehören zu den größten Problemen unserer Zeit. Aufhalten lassen sie sich nur durch ein optimiertes Umwelt- und Ressourcenmanagement, das auf Nachhaltigkeit abgestimmt ist. Welche Eigenschaften solltest du mitbringen? Für diesen Studiengang ist ein Interesse am Umwelt- und Klimaschutz sowie an der Entwicklung neuer Technologien und Methoden wichtig. Außerdem sollten Naturwissenschaften für dich kein Problem darstellen. Aufbau und Inhalte des Studiums Im Studium lernst du, wirtschaftlichen Nutzen mit technischem Fortschritt und Umweltschutz zusammenzubringen. Außerdem sammelst du erste Erfahrungen in der Entwicklung von zukunftsweisenden Systemen in Bezug auf Umwelt- und Klimaschutz. Zu den Inhalten des Studiums gehören unter anderem Methoden der System-Analyse, Modellierung, Geographische Informations-Systeme (GIS) und Daten-Management und wie Management-Konzepte unter Berücksichtigung bestimmter Umweltfaktoren erarbeitet werden können. Zudem werden die Grundlagen über Ökologie, Ökonomie, Ressourcenmanagement und Umwelttechnologie vermittelt. Der Studiengang ist international ausgerichtet und je nach Hochschule findet der Unterricht dann auch auf Englisch statt. Die Schwerpunkte des Studiengangs unterscheiden sich an den einzelnen Universitäten und Hochschulen. Aufgaben und Berufsperspektiven Mit einem Abschluss in Environmental and Resource Management bist du in der Lage, umweltrelevante technologische, ökonomische und infrastrukturelle Prozesse einzuschätzen, sie zu bewerten und sie zu kontrollieren. Deswegen kannst du mit diesem Studium leitende Positionen in internationalen Unternehmen bekleiden, die in den Bereichen Energiewirtschaft oder Umwelttechnologie arbeiten. Weitere Möglichkeiten sind die Tätigkeiten in einem Ingenieursbüro, bei Entsorgungsunternehmen, bei Umwelt- und Aufsichtsbehörden oder bei einer Umweltschutzorganisation. Die Berufschancen stehen gut, da das Berufsfeld in hohem Maße zukunftsrelevant ist, eine breite Palette an Arbeitsmöglichkeiten bietet und zudem auch zur Arbeit im Ausland qualifiziert. Urbanistik Weltweit zeichnet sich seit Längerem der Trend ab, dass die Menschen vermehrt aus den ländlichen Gebieten in die Städte ziehen. Man spricht in diesem Zusammenhang von Urbanisierung, also von der Verstädterung einzelner Regionen. Damit die Urbanisierung funktionieren kann, ist eine gute Stadtplanung immens wichtig. Schließlich wird der Wohnraum immer knapper, je mehr Menschen an einem Ort leben. Zugleich geht es den Städten darum, sich attraktiv für die Einwohner zu präsentieren. Diese Thematiken greifen moderne Studienfächer wie die Urbanistik beziehungsweise Stadtplanung auf. Andere Fächer in dieser Fachrichtung sind Architektur, Bauingenieurswesen, Geografie sowie Landschafts- und Raumplanung oder das Verkehrsingenieurswesen. Auch sie tragen ihren Teil zu einer guten Stadtentwicklung bei oder beinhalten entsprechende Schwerpunkte. Welche Eigenschaften solltest du mitbringen? Das Studium der Urbanistik ist für diejenigen das perfekte Studium, die gerne planen und sich für gesellschaftliche Entwicklungen interessieren. Du solltest außerdem ein Thema gerne von mehreren Seiten beleuchten und ein gewisses Maß an Kreativität mitbringen. Wichtig sind zudem ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, eine wirtschaftliche Denkweise und Organisationsfähigkeit. Ein Teil der Literatur ist in englischer Sprache verfasst, weswegen gute Englischkenntnisse von Vorteil sind. Gute Kenntnisse in den Naturwissenschaften und ein Interesse an Informatik sind im Studium ebenfalls hilfreich. Das Studium ist auch für diejenigen geeignet, die mit dem Gedanken spielen, später im Ausland zu arbeiten. Aufbau und Inhalte des Studiums Das Studium befähigt dich dazu, einzelne Stadtteile oder ganze Städte nach zukunftsorientierten und nachhaltigen Maßstäben zu entwerfen oder umzugestalten. Du lernst im Studium, bei der Planung auch gesellschaftliche, ökologische und rechtliche Aspekte miteinzubeziehen. Deswegen gehören neben der Stadtplanung auch Fächer wie Architektur, Verkehrstechnik, Bautechnik, Umweltschutz, Projektmanagement und Stadtgeschichte zu deinem Stundenplan dazu. Daher ist dieses Studium sehr abwechslungsreich und vielfältig. Das Planen und Entwerfen von Städten ist der Hauptteil des Studiums. Dazu lernst du das perspektivische Zeichnen und den Umgang mit diversen Computerprogrammen, die du zur Planung benötigst. Je nach Uni kann es sein, dass ein verpflichtendes Auslandssemester zum Studium dazu gehört. Die genauen Inhalte des Studiums variieren je nach Hochschule, was aber immer dazu gehört, sind Exkursionen, Projektarbeiten und Praxisphasen. Aufgaben und Berufsperspektiven Die moderne Stadtplanung berücksichtigt die räumlichen und sozialen Strukturen einer Stadt, meistens einer bereits bestehenden, und sorgt für eine gute Entwicklung. Zu deinen Aufgaben gehört es, passend zu den Gegebenheiten Flächennutzungspläne für eine Gemeinde bzw. ein Stadtviertel zu erstellen. Diese Pläne werden in einem nächsten Schritt als Bebauungspläne konkretisiert und schließlich umgesetzt. Dabei gibt es natürlich einiges an Vorschriften und Gesetzesregelungen zu beachten. Trotzdem kannst du beim Erstellen der Pläne durchaus kreativ werden und deine Ideen zu konkreten Bauprojekten umwandeln und dabei das Stadtbild maßgeblich mitzugestalten. Es gibt zurzeit nur wenige Universitäten und Hochschulen, die den Studiengang Stadtplanung anbieten, die Nachfrage ist wegen der weltweiten Urbanisierungsproblematik aber sehr groß. Deswegen sind auch die Aussichten auf eine Anstellung nach dem Studium gut. Stadtplaner arbeiten in der kommunalen Verwaltung, in privaten Planungsbüros oder bei Behörden und Ämtern in der Stadterneuerung und Stadtentwicklung. Eine Tätigkeit als Gutachter oder Sachverständiger für die Bereiche Stadt-, Regional- und Verkehrsplanung oder eine Manager- oder Beratertätigkeit in der Energieversorgung oder Immobilienwirtschaft ist möglich. 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