Vom Smartphone bis zum Elektroauto werden immer mehr Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben. Hier hat sich in Sachen Leistungsfähigkeit in den letzten Jahren einiges getan. Doch noch immer kann es passieren, dass die Batterie irgendwann leer ist. Glück hat, wer dann in der Nähe einer Ladestation ist. Alle anderen müssen auf bewegliche Energiespeicher setzen. Für Smartphones gibt es diese in Form sogenannter Powerbanks bereits. Wer deutlich mehr Energie benötigt, könnte zukünftig auf ein Produkt des amerikanisch-chinesischen Startups Zendure setzen. Denn die Firma hat auf der IFA 2022 ein bewegliches Heim-Energiesystem namens SuperBase V präsentiert. Die Kapazität dieses Stromspeichers lässt sich flexibel an die Bedürfnisse anpassen und liegt zwischen 6,4 und 64 Kilowattstunden. Abgegeben wird die Ladung mit einer Leistung von maximal 3.800 Watt. Kombiniert man zwei dieser Anlagen kommt man sogar auf 7.600 Watt. Bild: Zendure Die Räder des Stromspeichers sind motorisiert Die Leistungs- und Ladefähigkeit des portablen Stromspeichers ist somit hoch genug, um selbst Elektroautos mit Strom versorgen zu können. Möglich wird dies unter anderem, weil eine sogenannte Semi-Solid-State-Batterie verwendet wird. Diese soll eine deutlich höhere Kapazität garantieren als konventionelle Akkus und zudem bei Beschädigungen weniger gefährlich sein. Wirklich leicht ist der portable Heimspeicher allerdings nicht: Der SuperBase V bringt in seiner normalen Ausstattung rund sechzig Kilogramm auf die Waage. Der portable Energiespeicher ist daher mit motorisierten Rädern ausgestattet, so dass für die Bewegung keine große Muskelkraft benötigt wird. Anders sieht dies aber aus, wenn das Gerät beispielsweise in den Kofferraum eines Elektroautos verfrachtet werden soll. Geladen werden kann der Speicher entweder an einer normalen Steckdose oder an einer Ladestation für Elektroautos. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, ein 3.000-Watt-Solarpanel anzuschließen. Einsatzmöglichkeiten sind viele denkbar In diesem Fall würde dann sogar selbst produzierter Strom gespeichert. Ob es tatsächlich ausreichend sinnvolle Einsatzszenarien für den portablen Stromspeicher gibt, werden nun die Kundenbestellungen zeigen. Denkbar ist etwa, die Anlage im Normalfall als Stromspeicher in den eigenen vier Wänden zu nutzen und ansonsten als Notreserve mit auf Touren mit dem Wohnwagen zu nehmen. Auch ein Einsatz als Notstromaggregat wäre denkbar. Hier könnten die ansonsten oftmals verwendeten Dieselgeräte ersetzt werden. Pannenfahrzeuge könnten zudem versuchen, mit der portablen Batterie liegen gebliebene Elektroautos wieder zum Laufen zu bekommen. Wie groß die Nachfrage tatsächlich sein wird, hängt wie so oft nicht zuletzt vom Preis ab. Dieser wurde allerdings noch nicht kommuniziert. Bekannt ist lediglich, dass Ende des Monats eine Kickstarter-Kampagne starten soll. Dort dürfte es dann Rabatte für frühzeitige Unterstützer geben. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter