US-Forschern am Hatfield Marine Science Center der Oregon State University (OSU) ist es gelungen eine nährstoffreiche Rotalge zu züchten, die nachhaltig angebaut werden kann und in Zukunft Fleisch-Liebhabern einen gesunden veganen Ersatz liefern könnte. Die besondere Rotalgen-Zucht schmeckt im gekochten Zustand nach Schinkenspeck. Schinken-Algen wachsen schneller und werden nachhaltig angebaut Um dem Trend hin zu weniger Konsum von Fleisch gerecht zu werden, müssen Alternativen her. So eignet sich beispielsweise Räuchertofu ziemlich gut um Schinkenspeck nachzuahmen. Mit der neuen Rotalgenzucht liefern die Wissenschaftler einen pflanzlichen Fleischersatz, der nicht noch groß mit Geschmacksverstärkern aufgefrischt werden muss. Algen werden bereits in vielen Ländern als Delikatessen verspeist. Da die an den Meeresküsten wachsenden herkömmlichen Rotalgen jedoch eher in Rohform nach Fisch schmecken, eignen diese sich vorrangig für Sushi. Es gibt aber auch immer mehr Menschen, die sich aus den Rotalgen einen schmackhaften Salat zaubern. Wer den Geschmack nicht so prickelnd findet, der kann in Zukunft auf die neuen Rotalgen mit Fleisch-Aroma zurückgreifen. Zusammen mit dem Food Innovation Center möchte die OSU pro Woche zunächst 50 Kilogramm der neuen Algen-Art ernten und auf Nischenmärkten vertreiben. Neben der neuen Geschmacksrichtung, die Fleischliebhaber von der gesunden Meeresfrucht überzeugen soll, hat die Zucht auch noch einen weiteren Vorteil gegenüber den Artgenossen. Schließlich wächst die Rotalge den Forschern zufolge ziemlich schnell. Rotalgen gelten schon jetzt als Superfood Potential sehen die Forscher und Wissenschaftler bei den neuen Rotalgen allemal. So sollen auch die Wirtschaftswissenschaftler der Uni mit in das Boot geholt werden um einen wasserdichten Marketingplan zu erstellen. Forciert wird der wachsende Markt veganer Lebensmittel. Vielleicht eröffnen die Forscher mit der neuen Algenzucht jedoch auch einen komplett neuen Markt. Nachhaltigkeit steht auch bei diesem Projekt im Vordergrund. Wie die Forscher berichten wachsen die Pflanzen in einem sogenannte Rezirkulierungssystem. Für den Anbau wird lediglich ausreichend Seewasser und genügend Sonnenlicht benötigt. Folglich ist auch ein Anbau auf dem Land denkbar. Experten sortieren die neue Pflanze schon jetzt in die Kategorie Superfood. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden