Bei einigen Militärflugzeugen ist es bereits möglich, diese in der Luft aufzutanken. Die Reichweite kann so deutlich gesteigert werden. Autofahrer hingegen müssen stets eine Tankstelle ansteuern, um neuen Kraftstoff zu erhalten. Inzwischen hat sich daher ein sehr enges Netz an Tankstellen etabliert. Der niederländisch-britische Ölkonzern Shell testet in Rotterdam nun aber einen Betankungsservice für unterwegs. Kunden können dabei von jedem Ort aus, den sogenannten Tap-Up-Service bestellen. Ironischerweise erfolgt die Lieferung des Benzins dann mit einem kleinen Tanklastwagen, der von einem Elektromotor angetrieben wird. Der Ölkonzern Shell hat traditionell nur wenig Berührungsängste mit den emissionsfreien Elektrofahrzeugen und plant sogar, das eigene Tankstellennetz mit Ladestationen auszustatten. Der Fahrer des Tankwagens übernimmt auch das Auftanken Kunden, die unterwegs aufgetankt werden möchten, müssen dafür lediglich in der Tap-Up-App den genauen Standort des Fahrzeugs angeben. Außerdem muss der Tankverschluss geöffnet sein. Bei einigen Autos ist dies sowieso der Fall, bei anderen muss etwa ein Knopf gedrückt oder die Tankklappe aufgeschlossen werden. Ist dies geschehen, kann der Besitzer des Fahrzeugs sich auch entfernen – und beispielsweise Einkaufen gehen oder einen Kundentermin absolvieren. Shell schickt dann den Elektro-Tankwagen zu dem angegebenen Ort. Dieser wird von einem Mitarbeiter gesteuert, der auch das Auftanken des Wagens übernimmt. Wird dieser Service von den Kunden in Rotterdam gut angenommen, soll er zukünftig auch in weiteren europäischen Städten angeboten werden. Shell testet den Service erstmals in Europa Besonders teuer ist der Service nicht. Der Kunde zahlt lediglich eine Gebühr von 3,95 Euro. Die Preise für den Diesel oder das Benzin wiederum orientieren sich an den aktuellen Tankstellenpreisen. Die Abrechnung erfolgt direkt über die App. In den Vereinigten Staaten gibt es solche Auftankangebote bereits in einigen Städten – insbesondere im Sillicon Valley. Dort wird die Aufgabe aber nicht von einer Tankstellenkette übernommen, sondern von unabhängigen Startups. Shell ist nun der erste Konzern, der das Konzept auch in Europa testet. Es bleibt aber abzuwarten, ob genug Kunden bereit sind, die zusätzliche Gebühr zu entrichten, anstatt einfach selbst die nächste Tankstelle anzusteuern. Via: Shell Tap Up Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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