Warum sich einen Helikopter, inklusive Piloten mieten, wenn es auch einfacher und günstiger geht, nämlich mittels Drohne? Der chinesische Hersteller Ehang hat auf der CES 2016 die weltweit erste Drohne vorgestellt, die groß und leistungsfähig genug ist um Menschen zu transportieren. Der sogenannte Hang 184 Dronecopter braucht natürlich noch ein paar Jahre und wird durch unzählige Tests gehen müssen, bevor er sein Zertifikat erhält, eines ist aber sicher: Drohnen-Taxis werden früher oder später kommen und uns als kompakte, automatisiert fliegende Transportmittel dienen. Mehr zum weltweit ersten Drohnen-Taxi seht und erfahrt ihr in diesem Beitrag bei uns auf Trends der Zukunft. 

Dronecopter: Drohnen werden zu Taxis

Fliegende Autos wie den Terrafugia gibt es ja schon heute und diese stehen auch kurz vor der Markteinführung, bzw. durchlief das fliegende Auto schon einige Tests und erhielt auch schon die ersten Zulassungen. Doch beim Terrafugia handelt es sich eben nur um ein fliegendes Auto, welches von einer Rollbahn starten muss und zudem selbst geflogen werden muss, jedenfalls bisher. Die Entwicklung eines Autopiloten sollte keine allzu große Herausforderung darstellen, aber das fliegende Auto braucht immer noch zum Starten und Landen eine Rollbahn.


Der Dronecopter 184 des Herstellers Ehang hingegen hat einen anderen Fokus, nämlich Drohnen zu bauen, die leistungsfähig genug sind um Menschen zu tragen, vertikal abheben und landen können, sehr kompakt sind und in Zukunft Taxis und Helikopter ersetzen sollen.

Einfacher denn je zum Zielort fliegen

Mittels Smartphone bestellt man die Passagier-Drohne vor die Haustür, setzt sich hinein und lässt sich zum Zielort fliegen. Das Cockpit sieht dabei sehr übersichtlich aus, man hat wenige aber gezielte Funktionen, kann also nicht viel verkehrt machen. Der Zielort wird über eine Karte ausgewählt und der Flug mittels weniger Bestätigungen gestartet. Ehang plant, neben dem automatisierten Flug, selbstverständlich eine Überwachung von den Headquarters heraus. Sollte der Autopilot einmal ausfallen, übernehmen Mitarbeiter das Steuer oder die selbstständige Landung setzt ein. Die Taxi-Drohnen sind zudem leicht genug um theoretisch auch von Fallschirmen abgefangen zu werden. Und im allergrößten Notfall steigt man einfach aus und zieht seinen eigenen Fallschirm. Das folgende Video der CES 2016 zeigt euch die Zukunft der fliegenden Drohnen-Taxis. Unsere Meinung: Eine hoch spannende Entwicklung. Der Flugradius beträgt dem Hersteller zufolge bisher nur magere zehn Meilen. Zudem soll der Preis zwischen 200.000 und 300.000 US-Dollar liegen und die Zulassung und Marktfreigabe soll noch in diesem Jahr erfolgen.

Video zum Dronecopter Hang 184

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Quelle: Ehang

1 Kommentar

  1. Fattyman

    8. Januar 2016 at 19:55

    Es wird noch Probleme mit dieser Bauform eines Fluggerätes geben. Allgemein sind (Privat-)Drohnen in Form eines Multikopter mit 3 oder mehr Rotoren ausgeführt. Weiterhin sind diese Geräte auch sehr flach ausgelegt. Dadurch sind diese relativ unanfällig gegenüber Windeinflüssen. Bei dem hier vorgestellten Copterdrohnenmodell handelt es sich um ein (Mini-)Automobilgehäuse, das auf einen Drohnenuntersatz aufgesetzt wurde. Dies vergrössert die Bauhöhe des Gerätes enorm. Die vertikale dem Wind ausgesetzte Fläche vergrössert sich damit auch. Winde – aus welcher Richtung auch immer – verringern damit die Fahrt-/Flugrichtungsstabilität der Drone. Selbst leichte Seitenwinde können den Start verhindern, oder eine präzise Landung unmöglich machen.
    Ich hoffe, dass die Entwickler der Drohne sich damit beschäftigen – ansonsten geht das Gerät den Weg „Vom Winde Verweht“…

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