Am 14. Dezember 2024 verließ der letzte Mensch nach einer dreitägigen Stippvisite den Mond, jetzt hat die NASA unseren kleinen Trabanten wieder ernsthaft ins Auge gefasst. Die erste Mondlandung nach mehr als 50 Jahren war für 2024 geplant, dann für 2025, jetzt wird es wohl Mitte 2027 werden – falls es denn klappt. Technische Probleme verzögern den Start der Mission, nebenbei eskalieren die Kosten.


Wann läuft wieder mal ein Mensch über den Mond?

Mondlandung auf Mitte 2027 verschoben

Die Pläne der US-Raumfahrtsagentur NASA wirkten von Anfang an ambitioniert, und sie waren nicht zu halten. Nach neuesten Verlautbarungen ist die Vorbereitungsmission Artemis II nun für frühestens April 2026 angesetzt, mehr als ein Jahr später würde dann Artemis III mit der Mondlandung folgen. Grund für die gründliche Planänderung ist ein Defekt am Hitzeschild des Orion-Raumschiffes, der beim ersten unbemannten Artemis-I-Flug im Jahr 2022 auftrat. Dieses Schild wird beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre dringend benötigt, denn dabei entstehen Temperaturen von bis zu 2.760 Grad. Mit satten 40.000 km/h tritt das Space Shuttle in die Troposphäre ein und bremst dann in kürzester Zeit auf schmale 520 km/h ab. Die dabei entstehende Hitze würde die Mannschaft im Inneren und einen Großteil der Technik grillen.

Beim Probeflug hielt die Kapsel den hohen Temperaturen zwar stand, sodass eine eventuelle Besatzung überlebt hätte. Doch der Hitzeschild wurde durch die Belastung teilweise porös, es kam zu Absplitterungen und Rissen. Nun untersuchen Experten das Material namens Avcoat sehr genau, um die Probleme zu beheben. Tatsächlich kam Avcoat auch schon bei den Apollo-Missionen erfolgreich zum Einsatz und sollte damit auch in diesem Fall grundsätzlich geeignet sein.


Kosten auf 93 Milliarden Dollar gestiegen

Das neue Mondprogramm der NASA läuft generell ziemlich aus dem Ruder. Eigentlich hätte die SLS Rakete schon 2016 erstmals starten sollen, doch kam es erst sechs Jahre später zum Probeflug. Bis 2021 liefen Kosten von ungefähr 21 Milliarden Dollar auf, bis 2025 werden es dann 93 Milliarden Dollar sein – nach Schätzungen aus dem Mahr 2022.

Quelle: futurezone.at 

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