Türklinken in öffentlichen Gebäuden und insbesondere auf öffentlichen Toiletten sind alles andere als eine hygienische Angelegenheit. Schließlich weiß man nie so genau, wer die Klinke zuvor schon berührt hat. Gerade bei Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr können die Reinigungskräfte die Klinken logischerweise auch nicht alle zwei Minuten desinfizieren. Zwei Teenager aus Hong Kong, Sum Ming Wong, (17) und Kin Pong Li (18), haben sich dieses Problems nun angenommen und einen Türgriff entwickelt, der sich nicht nur selbst desinfiziert, sondern die dafür benötigte Energie auch noch eigenständig generiert. UV-Licht und Titandioxid übernehmen die Desinfizierung Die zugrundeliegende Idee ist dabei recht simpel: Die Klinke wird mit Titandioxid ummantelt, einem Mineral, das beispielsweise auch in Sonnencreme verwendet wird und Bakterien abtötet. Der Clou dabei allerdings: Titandioxid arbeitet am effektivsten, wenn es von UV-Licht bestrahlt wird. Deswegen haben die beiden Teenager den Türgriff mit einer eigenen internen UV-Leuchte versehen. Dazu haben sie innerhalb des Griffs eine LED-Leuchte mit UV-Licht integriert. Der Griff selbst wiederum ist dann aus Glas, so dass er nicht nur im Dunkeln leuchtet, sondern auch das UV-Licht auf das Titandioxid treffen lässt. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich Bakterien dauerhaft auf dem Türgriff festsetzen. Materialkosten von nur 13 Dollar Die für die LED-Leuchte benötigte Energie wird dabei gewonnen, indem die Energie aus dem regelmäßigen Öffnen und Schließen der Tür genutzt wird. Dazu muss lediglich eine kleine Box an der Tür installiert werden, in der durch die Bewegung der Tür kleine Rädchen in Bewegung gesetzt werden – und schließlich die Lampe zum Leuchten bringen. Die Kosten für ein solches System werden von den beiden jungen Erfindern dabei auf lediglich rund 13 Dollar geschätzt. Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde der sich selbst desinfizierende Türgriff im Mai auf der „Intel International Science and Engineering Fair“. Via: BusinessInsider Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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