Manche Erfindungen leuchten sofort ein, weil sie ein konkretes Problem beheben oder einen sofort einleuchtenden Nutzen erfüllen. Andere Neuentwicklungen hingegen erscheinen zu Beginn eher nutzlos, erweisen sich dann aber doch irgendwie als gelungene Innovation. Und dann gibt es natürlich auch noch Erfindungen, die tatsächlich eher sinnfrei und nutzlos sind. In welche Kategorie das Tempescope gehört, hängt wohl vom persönlichen Geschmack ab. Diese Box aus Glas ist jedenfalls in der Lage, die Wetterbedingungen von außerhalb nachzubilden: Regen, Sonnenschein, Wolken, Nebel und Gewitter – die Box kann sämtliche Wetterphänomene darstellen und in deine Wohnung bringen. Wetterdaten aus dem Internet Entworfen wurde das Tempescope durch den japanischen Designer Ken Kawamoto. In erster Linie handelt es sich also um ein optisches Element. Die Box soll nicht als ernsthafte Wetterprognose dienen, sondern vor allem einen Blickfang darstellen. Auf lange Sicht allerdings könnte sich die Entwicklung auch als durchaus nützliche technische Spielerei erweisen. Aktuell lädt das Tempescope stündlich die Wetterdaten aus dem Internet und wandelt diese in entsprechende Handlungen um. Zeigen die Daten beispielsweise Regen an, kommt die Wasserpumpe der Box zum Einsatz. Von der Decke des Tempescope regnet es dann herunter, während eine Nebelmaschine für die entsprechende Wolkenbildung sorgt. Mit Hilfe der Pumpe wird das Wasser anschließend wieder nach oben geleitet, so dass auch lang anhaltende Regenschauern nachgebildet werden können. Bauanleitung für Heimwerker Bisher existiert lediglich ein Prototyp des Tempescope, der auf der japanischen Technologie-Messe CEATEC präsentiert wurde. Nächstes Jahr soll eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen werden, um die Serienproduktion der Wetterbox zu finanzieren. Dementsprechend steht auch noch kein endgültiger Verkaufspreis fest. Wer allerdings von der Idee dermaßen begeistert ist, dass er nicht länger warten möchte, kann auch selbst aktiv werden. Kawamoto veröffentlichte eine Bauanleitung im Internet, mit deren Hilfe begabte Bastler in der Lage sein sollten, selbst eine Tempescope zu bauen. Der Zeitaufwand ist allerdings nicht unerheblich: Zwischen drei und zehn Wochenenden werden laut Bauanleitung benötigt. Stellt sich abschließend die Frage, welche Anwendungsmöglichkeiten es für das Tempescope gibt. Um zu erfahren, wie das Wetter so ist, muss man ja eigentlich lediglich aus dem Fenster gucken. Theoretisch ist es aber auch möglich, Wetterbedingungen anderer Orte nachzubilden. Wer also Verwandte oder Freunde hat, die in anderen Ländern oder Kontinenten leben, kann deren Wetterdaten abrufen lassen und ein Gefühl für die Wetterlage dort bekommen. Außerdem könnte man die Wetterbox auch so programmieren, dass sie jeweils das Wetter des nächsten Tages veranschaulicht. Mit einem kurzen Blick in die Glasbox könnte man dann entscheiden, ob man Outdoor-Aktivitäten plant oder lieber daheim bleibt. Quelle: DigitalTrends Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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