Vor zehn Jahren hat Tesla Chef Elon Musk bereits einen Masterplan vorgestellt, der sogar fast penibel eingehalten wurde und zuletzt den Punkt „Model 3 Launch“ skizzierte. Nun wurde ein neues Strategiepapier veröffentlicht. Tesla möchte in Zukunft auch in das Geschäftsfeld der Nutzfahrzeuge einsteigen und E-Busse aber auch E-Lkws bauen. Schon im nächsten Jahr sollen die ersten Ergebnisse in diesem Bereich präsentiert werden. Zudem plant das Unternehmen noch einen kleineren SUV zu bauen und werkelt wohl auch an einem neuartigen Pickup-Truck.


E-Busse und E-Lkws sowie Tesla-Carsharing-Service

Der Elektro-Autohersteller Tesla hat sich neue Ziele gesteckt und diese in einem neuen Masterplan verpackt. Spannend ist dabei, dass Tesla auch den Nutzfahrzeugmarkt vermehrt forciert. Hier tummeln sich bereits Big Player wie etwa Daimler, die neben einer qualitativ hochwertigen Hardware auch Rundum-sorglos-Pakete im Bereich Software und Service bieten. Weiterhin hält Musk in dem Strategiepapier fest auch einen eigenen Fahrdienst für Städte anbieten zu wollen. Die dafür eingesetzten Tesla-Fahrzeuge sollen weitestgehend autonom fahren und Gäste von A nach B befördern. Das Ganze soll als Carsharing-Konzept realisiert werden. Das autonome Fahrzeug holt die Fahrgäste auf Wunsch ab und bringt diese auch wieder zurück. Zu diesem Zeitpunkt möchte Tesla dann kaum noch selbst Autos verkaufen, so dass Musk auch keinen Bedarf sieht noch ein günstigeres Auto als das Model 3 auf den Markt zu bringen.


Kernpunkte des neuen Tesla-Masterplans

  • Die Elektrofahrzeug-Sparte ausweiten, um alle Segmente abzudecken
  • Eine autonome Fahrtechnologie entwickeln, die zehn Mal sicherer ist als manuelles Fahren
  • Mit dem Auto Geld verdienen, wenn man es nicht nutzt
  • Fortschrittliche Solarkollektoren mit nahtlos integrierter Speicherbatterie entwickeln

Beta-Phase für Autopilotsystem bleibt bestehen

Vollautonomes Fahren ist auch im neuen Tesla-Masterplan eine sehr wichtige Komponente. Elon Musk betonte dabei noch einmal, dass die teilautonome Fahrtechnologie bei richtiger Anwendung schon jetzt sicherer sei als menschliche Fahrer. Den tödlichen Unfall lies Musk unkommentiert. Vielmehr wurde noch einmal betont, dass an der Beta-Phase des Autopilotsystems weiterhin festgehalten werde. Beim Punkt autonomes Fahren beteuerte Musk, dass die Entwicklung der Technologie um ein Vielfaches länger dauern würde als das bei der Hardware der Fall sei. Um den weltweiten Regulierungsprozess weiter maßgeblich voranzutreiben, geht Musk davon aus, dass noch mindestens zehn Milliarden Kilometer mit der sich noch in der Testphase befindlichen Software zurückgelegt werden müssen. Aktuell absolviert die bestehende Flotte täglich fünf Millionen Kilometer.

Solarenergie

Allem voran stellte Musk auch seine Pläne für eine nachhaltige Energieproduktion vor. Das Hauptaugenmerk soll dabei auf die Solarenergie gerichtet werden. Hier soll es in Zukunft noch einfacher werden die aus erneuerbaren Quellen gewonnene Energie zu verwalten. Musk spricht von Photovoltaik-Anlagen mit integriertem Energiespeicher. Diese sollen dann auch einfach über eine Smartphone App gesteuert werden können. Die Verschmelzung der Tesla-Powerwall-Technologie mit den Innovationen des kürzlich erst durch Tesla übernommenen Solarcity-Unternehmens wird hier ein Schlüsselelement einnehmen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.