Hunde tun uns Menschen gut, in einigen Fällen sind sie sogar besser als menschliche Freunde: Wissenschaftler fanden in einer Studie heraus, dass die geliebten Vierbeiner allein durch ihre Anwesenheit Schmerzen reduzieren können. Sie wirken dabei stärker als eine befreundete Person. Hunde tun uns Menschen gut Hunde helfen gegen vielerlei Leiden Der Hund hat in der Therapie längst seinen Platz gefunden. Er arbeitet heutzutage beim Psychotherapeuten, beim Ergotherapeuten, beim Logopäden, in Seniorenheimen, in der Physiotherapie und beim Kinderzahnarzt. Kitas und Schulen stattet der beste Freund des Menschen regelmäßig Besuche ab, einfach, weil Kinder mit diesen Tieren oftmals aufblühen. Therapiehunde helfen gezielt gegen Ängste, Depressionen, Lernstörungen und neurologische Erkrankungen. Können Sie aber auch Schmerz reduzieren? Schmerzen aushalten mit Hund, Freund oder allein Dieser Frage ging ein Forscherteam nach, dass seine Studienergebnisse im Fachjournal Acta Psychologica veröffenlicht hat. Beteiligt waren die Humboldt Universität in Berlin, das Universitätskrankenhaus Basel, das University College London sowie die Université de Paris. Im ersten Versuch hielten ungefähr 70 Frauen eine Hand in eiskaltes Wasser. Sie waren entweder in Begleitung ihres Hundes, hatten einen Freund beziehungsweise einen Freundin dabei oder kamen allein. Die Probandinnen mit Hund nahmen den Schmerz um einiges schwächer wahr und zeigten dabei messbar weniger physische Stressreaktionen als die anderen beiden Gruppen. Fremde Hunde wirken besser als fremde Menschen An einer zweiten Runde nahmen 60 Frauen teil. Sie erhielten entweder einen fremden Hund oder eine fremde Person als Beistand. Hundefreundliche Teilnehmerinnen profitierten von der Anwesenheit eines Vierbeiner, sie empfanden deutlich weniger Schmerz. Der Mensch kam auch diesmal nicht dagegen an. Die Forscher sehen die bedingungslose Akzeptanz der Hunde als Grund für den beeindruckenden Effekt. Hunde beurteilen das menschliche Verhalten nicht und schaffen dadurch eine besondere Atmosphäre. Die Wissenschaftler sprechen sich deshalb dafür aus, Hunde in der Schmerztherapie deutlich häufiger einzusetzen. Wer bereits einen haarigen Freund auf vier Pfoten an seiner Seite hat, darf sich also über gute Karten freuen. Frauchen und Herrchen sind zwar nicht völlig schmerzfrei, sollten aber bei Anwesenheit ihrer Hunde deutlich resistenter sein. Quelle: sciencedirect.com, augsburger-allgemeine.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter