So manch eine Polizeibehörde ist recht schnell mit dabei, wenn es um neue Technologien geht. So fahren Polizisten in Luxemburg beispielsweise im Tesla Model S Streife. Die Berliner Polizei setzt währenddessen auf ein anderes Pferd: Sie erprobt zwei Toyota Mirai mit Wasserstoff-Brennstoffzelle, die künftig vor allem bei regelmäßigen Kontrollfahrten zum Einsatz kommen sollen. Bild: Toyota Mit Wasserstoff auf Einsatzfahrt Die beiden viertürigen Limousinen wurden mit kompletter Streifenwagenausstattung gekauft und sind mit Polizei-Beklebung sowie Blaulicht, Martinshorn und Funkvorrüstung versehen. Die Limousinen bieten vier Sitzplätze und sollen neben Kontrollfahrten auch bei Personentransporten eingesetzt werden. Mit einem Tank voller Wasserstoff kommen die Fahrzeuge 500 Kilometer weit. Das Betanken an einer von fünf Wasserstofftankstellen in Berlin dauert dann unter fünf Minuten und ist so vergleichbar mit dem Tankvorgang bei herkömmlichen Verbrenner-Fahrzeugen. Der Wasserstoff wird dann in der Brennstoffzelle des Mirai genutzt, um Strom für den Elektroantrieb zu gewinnen. Der Mirai ist 4,81 Meter lang und ist mit einer Motorleistung von 113 kW ausgestattet, die ihn in 9, 6 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175 km/h, was im Stadtverkehr ausreichen sollte. Der Listenpreis ohne die Umrüstung für Polizeizwecke beträgt 78.600 Euro. Die mit der Anschaffung verbundenen Kosten wurden teilweise durch das Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) getragen, das aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie des Landes Berlin gefördert wird. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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