Hierzulande landen Tag für Tag essbare Lebensmittel im Müll, weil diese beispielsweise nicht im Supermarkt verkauft werden konnten oder das Mindesthaltbarkeitsdatum naht bzw. überschritten ist. Um diese Lebensmittel zu retten und bedürftigen Menschen verfügbar machen zu können, wurde die Initiative „Götterspeise“ in Hamburg gegründet, an der sich viele Menschen beteiligen. In einigen weiteren Großstädten Deutschlands ist ebenso der Trend erkennbar, dass sich private Unternehmer und Inhaber von Bars und Café dazu entschließen, noch verwertbare Lebensmittel an Menschen in Not oder mit einem sehr geringen Einkommen abzugeben.


Die Initiative „Götterspeise“, die in Eimsbüttel und Eppendorf Lebensmittel verschenkt, ist grob mit der Hamburger Tafel vergleichbar. Da jedoch die Anzahl der bedürftigen Menschen immer weiter ansteigt, ist die Tafel schon längt nicht mehr dazu in der Lage, allen Verbrauchern effektiv zu helfen, was ebenfalls in vielen anderen Regionen Deutschlands der Fall ist. „Götterspeise“ stellt demnach eine weitere Anlaufstelle für Bedürftige dar und kann als eine Art Ergänzung zur Lebensmittelrettung angesehen werden. Woche für Woche bringen Mitarbeiter von Supermärkten Kisten voller Lebensmittel zu „Götterspeise“. Gleiches gilt für Barbesitzer und viele weiter Inhaber von Geschäften, in denen Essen verkauft wird. Zur „Götterspeise“ können zudem alle Menschen kommen. Es spielt keine Rolle, ob diese Hartz IV beziehen, Rentner oder auch Studenten sind. Jeder wird geholfen, sofern ausreichend Essen zur Ausgabe bereitsteht.

Überschüssige Lebensmittel werden auch im Internet angeboten

Gegen die Verschwendung von essbaren Nahrungsmitteln kämpft zudem die Online-Plattform foodsharing. Hier haben Nutzer die Möglichkeit, Lebensmittel zur Abholung zusammen. Dies eignet sich sehr gut, wenn beispielsweise ein Urlaub ansteht und zuvor zu viel eingekauft wurde. Die Akzeptanz dieser Internetseite ist beeindruckt. Derzeit unterstützen allein in Hamburg mehr als 500 Nutzer foodsharing.de.

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