Selbstfahrende Autos haben in den vergangenen Jahren ganz erstaunliche Fortschritte gemacht. Auch Uber arbeitet an solchen Projekten. Aber das Unternehmen, das sich vor allem durch die Vermittlung privater Fahrdienstleistungen einen Namen machte, hat noch viel futuristischere Pläne: Laut einem 98-seitigen Whitepaper arbeitet Uber an einem Projekt namens Uber Elevate, bei dem es um ein fliegendes elektrisches Auto geht. Autonome fliegende Autos sollen Personen transportieren Der dahinterstehende Service wird von Uber als „On-Demand Luftfahrt“ bezeichnet. Das Projekt konzentriert sich momentan vornehmend auf Senkrechtstarter-Technologien (sogenannte VTOL). Die Hoffnung dahinter ist, dass Uber Elevate den Verkehr am Boden entlasten und Zeitersparnis beim Pendeln bringen kann. Beispielsweise könnte die zweistündige Reisezeit zwischen San Francisco und San Jose auf einen 15-minütigen Flug verkürzt werden. „Just as skyscrapers allowed cities to use limited land more efficiently, urban air transportation will use three-dimensional airspace to alleviate transportation congestion on the ground„, so Ubers Chief Product Officer Jeff Holden. Das Ziel von Uber ist es, ein nachhaltiges, elektrisch getriebenes fliegendes Auto zu erschaffen. Anfangs sollen diese von Piloten gesteuert werden, aber letztlich sollen auch Ubers VTOLs autonom durch den Himmel gleiten. VTOLs sind günstiger und sicherer als normale Flugzeuge Generell wird Fliegen als kostenintensiver als Fahren angesehen, aber Uber theoretisiert, dass mit VTOL-Luftfahrzeugen eine Alternative geschaffen werde kann, die auch finanziell attraktiv ist. Laut Holden ist die Luftfahrt aktuell so teuer, weil Flugzeuge in geringen Stückzahlen produziert werden. Uber geht davon aus, dass VTOLs anfangs teuer wären, aber die hohen Stückzahlen die Kosten schnell senken würden. Die VTOLs könnten sogar bereits existierende Infrastruktur wie Hubschrauberlandeplätze nutzen. Außerdem ist natürlich langfristig eine Erweiterung der Infrastruktur mit Landeplätzen auf Parkhäusern oder in der Nähe von Verkehrsknotenpunkten geplant. Uber schätzt die Gefahr von tödlichen Unfällen pro Passagier zudem deutlich geringer ein als in der herkömmlichen Luftfahrt. Auch gegen die Befürchtung, dass VTOLs den Verkehr in der Luft unangemessen belasten würden, hat Uber ein Argument parat. Durch die hohe Anzahl möglicher Landeplätze seien VTOLs nicht an bestimmte Routen gebunden, wodurch der Luftraum effizient genutzt werden kann. Wie weit Uber genau mit dem Projekt ist, ist unbekannt. Jedoch scheint es sich bisher um eine rein theoretische Zukunftsvision zu handeln. via Uber@Medium Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Kavalierstarts und Bremsen belasten die Luft: Reifenabrieb ist eine Quelle für gefährlichen Feinstaub