Wenn es nach dem US-Militär und der Defense Advanced Research Project Agency geht, sollen zukünftige Militärdrohnen einen Selbstzerstörungs-Mechanismus erhalten um nach einem erledigten Auftrag im Notfall ihre eigenen Spuren zu verwischen. Anstatt die Drohnen explodieren zu lassen und mit einem riesen Knall auf sich aufmerksam zu machen, arbeitet Darpa an einem neuen Material, welches sich unbemerkt und leise in der Luft selbst auflöst, bevor eine Drohne zu Boden fällt. Mehr zu der neuen Drohnentechnologie mit Selbstzerstörungs-Funktion seht und lest ihr in diesem Beitrag bei uns auf Trends der Zukunft. 

Drohnen mit Selbstzerstörungs-Funktion

Auf den ersten Blick klingt diese Idee wie aus einem Hollywood-Film wie Mission Impossible entsprungen, doch der Nutzen einer innovativen Selbstzerstörungs-Funktion in der realen Welt ist von großem Wert, wenn man bedenkt, wie viele neue Technologien nach Unfällen schon in falsche Hände geraten sind. Vor allem neue unbemannte Fluggeräte laufen leicht Gefahr, in Konflikten zu einer einfachen Beute zu werden. Darpa hat dazu eine Vision und einen Plan für ein Material, was sich selbstständig in der Luft auflösen kann, damit neue Technologien auch nach Unfällen geheim bleiben. Dabei konzentriert sich die bekannte Militäragentur aus den USA zunächst auf leichte und kosteneffiziente Einweg-Drohnen, die allesamt nach einem erledigten Auftrag in der Luft dahin schmelzen und der Staub mit der Luft fortgetragen wird. Dazu gehört auch die Elektronik an Bord der Drohnen.


Neue Drohnen sollen 100 Kilometer fliegen

Unter dem Projektnamen ICARUS was für “Inbound, Controlled, Air-Releasable, Unrecoverable Systems“ steht, arbeiten mehrere Teams an der Entwicklung in den nächsten 26 Monaten mit einem Budget von acht Millionen Dollar um einen solchen, vollständigen Selbstzerstörung-Mechanismus zu realisieren. Die ersten Leicht-Drohnen sollen zudem 1, 5 Kilogramm Last in bis zu 10 Meter Höhe tragen und eine Reichweite von über 100 Kilometer haben, so jedenfalls die vorgegebenen Spezifikationen des Militärs. Selbstzerstörende Elektronik hat Darpa wie oben auf dem Bild zu sehen schon entwickelt, nun versuchen die Mitarbeiter das gleiche Prinzip auf die gesamte Konstruktion der unbemannten Flugkörper anzuwenden. Und wer Darpa kennt, weiß, dass die Wahrscheinlichkeit eines Projekterfolges alles andere als gering ist und diese Drohnen früher oder später auch tatsächlich zum Einsatz kommen werden.

Video zeigt selbstauflösende Materialien

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Quelle: Popular Science

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