Ein überall verfügbares, erprobtes Medikament, das Corona zu einer harmlosen Erkältung degradiert? Das klingt eher wie ein Traum als wie die Wirklichkeit. Doch der israelische Biomediziner Prof. Yaakov Nahmias, der an der Hebräischen Universität von Jerusalem tätig ist, scheint sich ziemlich sicher: Er hat den Wirkstoff Fenofibrat an infiziertem menschlichem Gewebe getestet und Erstaunliches festgestellt. Eine Pille gegen Corona? Vielleicht ist sie jetzt gefunden. Coronavirus stört den Fettstoffwechsel der Organe Eines vorweg: Das verbreitete Cholesterin-Medikament wurde bislang nicht an menschlichen Probanden gestestet, nur an Gewebezellen im Labor. Dort zeigte es aber, was es womöglich auch innerhalb des Körpers leisten kann: Es bringt den durch den Virus gestörten Fettstoffwechsel der Lunge wieder in Ordnung – in etwa so zügig und verlässlich, wie ein aus der Badewanne gezogener Stöpsel das Wasser abfließen lässt. Zumindest wählt der Professor diesen Vergleich, um die Wirkungsweise zu erklären. Der Coronavirus ist gerade deshalb so tückisch, weil er einen Prozess auslöst, bei dem sich Fette in der Lunge anlagern, die dort natürlich nicht hingehören. Die feinen Tröpfchen machen sich auch in anderen Organen breit, zum Beispiel in der Leber, und können dabei heftige Symptome auslösen. Tricor ist zugelassen und in großen Mengen verfügbar Der Erreger stört die Fähigkeit des Körpers, Fette zu spalten – und Fenofibrat stellt sie wieder her. Das geschieht, indem das Medikament genau den Teil der Zell-DNA reaktiviert, den der Virus vorher blockierte. So können die Zellen das angelagerte Fett sofort wieder verbrennen. Fenofibrat ist im Handel unter dem Namen Tricor erhältlich und weit verbreitet. Das ebenfalls bei Corona wirksame Mittel Remdesivir hingegen ist Mangelware und außerdem nicht überall zugelassen. Zudem könnte es durchaus sein, dass Tricor wirksamer ist. Doch das muss natürlich nun noch gründlich überprüft und wissenschaftlich verifiziert werden, bislang handelt es sich nur um einen (gut begründeten) Verdacht. »Wir müssen dem Körper Zeit geben, den Virus zu bekämpfen, ohne dass es Richtung Atemstillstand geht«, sagt der israelische Professor und bestätigt noch einmal seine Hoffnung, die Krankheit in einen einfachen Schnupfen zu verwandeln. Quelle: timesofisrael.com Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden