Smartphones am Steuer zu benutzen, ist zu Recht verboten. Denn schon ein simpler Blick sorgt dafür, dass das Fahrzeug im Blindflug unterwegs ist. Die Folge können fatale Unfälle sein. Die Benutzung von ins Auto integrierten Navigations- und Infotainmentsystemen ist hingegen gestattet. Auch hier findet aber eine gewisse Ablenkung des Fahrers statt. Die Hersteller experimentieren daher schon seit einiger Zeit mit weitergehenden Lösungen. Diese reichen von einer Sprachsteuerung bis hin zu Head-up-Displays, die Informationen in das Sichtbild des Fahrers projizieren. Bei Ford hat man sich nun eine weitere intelligente Lösung ausgedacht: Dort haben Ingenieure ein System entwickelt, bei dem die Scheinwerfer wichtige Informationen auf die Straße projizieren. Insbesondere bei Dunkelheit kann der Fahrer so während der Fahrt unterstützt werden. Im Idealfall erhöht sich dadurch die Sicherheit im Straßenverkehr.


Bild: Ford

Der Mindestabstand zu Radfahrern kann verbildlicht werden

Die Einsatzmöglichkeiten des Systems sind vielfältig. Denkbar wäre beispielsweise die Scheinwerfer mit dem Navigationssystem zu verbinden. Auf diese Weise könnte dann auf der Straße angezeigt werden, wann der Fahrer abbiegen muss. Der Blick auf den Bildschirm im Auto würde so überflüssig. Aber auch eine Verbindung mit den aktuellen Wetterdaten wäre vorstellbar. So könnten die Scheinwerfer vor einsetzendem Regen, vor Schneefall oder vor Glätte warnen. Theoretisch kann aber auch der Fahrstil des Fahrers direkt beeinflusst werden. So experimentieren die Ingenieure mit einer Lösung, bei der eine Linie auf die Straße projiziert wird, die den Mindestabstand beim Überholen eines Radfahrers anzeigt. Dadurch kann der Fahrer im Idealfall besser einschätzen, ob ein sicheres Überholen möglich ist oder nicht. Auch beim ein- und ausparken können die smarten Scheinwerfer Hilfestellungen geben und so helfen, unnötige Unfälle zu vermeiden.

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Die Arbeit der Scheinwerfer wird nicht beeinträchtigt

Möglich wird all dies durch die neu entwickelten hochauflösenden Frontscheinwerfer. An der grundlegenden Technologie wird bereits seit einigen Jahren gearbeitet. Dabei wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Funktionierte das System anfangs nur auf einer weißen und ebenen Wand, können die Scheinwerfer nun auch auf einem sich verändernden Untergrund auf dem Boden zum Einsatz kommen. Besonders wichtig hierbei: Ihre eigentliche Funktion als wichtige Lichtquelle bei Dunkelheit wird durch die zusätzlichen Einblendungen nicht beeinträchtigt. Bisher befinden sich die intelligenten Scheinwerfer allerdings noch in der Entwicklungsphase. Ein serienreifes Produkt gibt es daher noch nicht. Wann es so weit sein könnte, will der Ford-Konzern noch nicht kommunizieren. Das Unternehmen verweist allerdings allgemein darauf, dass man immer an hilfreichen Technologien für den Fahrer interessiert sei.

Via: Ford

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