Die Consumer Electronics Show in Las Vegas war jahrelang ein Pflichttermin für alle Nerds und Technikfans. Denn die Messe wurde von unzähligen Anbietern genutzt, um möglichst spektakuläre Neuerungen zu präsentieren. Doch auch hier blieb die Corona-Pandemie nicht ohne Folgen. So fand die Veranstaltung im vergangenen Jahr rein virtuell statt. Dieses Jahr wollten die Veranstalter dann eigentlich zum klassischen Format zurückkehren. Doch zahlreiche namhafte Unternehmen – etwa Microsoft, Meta und Amazon – sagten ihre Teilnahme ab, nachdem die Corona-Infektionszahlen in den Vereinigten Staaten wieder in die Höhe schossen. Es bleibt daher abzuwarten, wie spektakulär die Messe vom 05. bis zum 08. Januar ausfallen wird. Mercedes hat seine Aktivitäten vor Ort ebenfalls reduziert. Gleichwohl nutzte der Konzern die Aufmerksamkeit, um im Rahmen eines Media Days das Konzeptauto Vision EQXX zu präsentieren. Das Fahrzeug soll dann auch von den Messebesuchern vor Ort in Augenschein genommen werden können. Bild: Mercedes-Benz Der Verbrauch eines vergleichbaren Benziners läge bei einem Liter pro 100 Kilometer Die Besonderheit des Vision EQXX besteht in der extrem hohen Effizienz. So haben die beteiligten Ingenieure ausgerechnet, dass das Fahrzeug auch im realen Straßenverkehr mit einer Akkuladung mehr als 1.000 Kilometer weit käme. Möglich wird dies aber eben nicht mithilfe eines besonders großen Akkus. Stattdessen wurde das Fahrzeug so konzipiert, dass es nur extrem wenig Energie verbraucht. Konkret liegt der Energieverbrauch bei zehn Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Für alle die damit nicht viel anfangen können: Würde es sich um einen Benziner handeln, läge der Verbrauch bei etwa einem Liter. Es handelt sich somit um den effizientesten Mercedes aller Zeiten. Noch allerdings ist es lediglich ein Konzeptauto. Das Fahrzeug ist also nicht serienreif und wird auch noch nicht verkauft. Zumindest sollen aber relativ zeitnah Testfahrten auf echten Straßen unter realistischen Bedingungen stattfinden. Die für das Konzept entwickelten Innovationen könnten dann nach und nach Verwendung bei den Serienfahrzeugen des Konzerns finden. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Luftwiderstand und Gewicht konnten stark reduziert werden Wie aber ist es den Ingenieuren gelungen, den Energieverbrauch so stark zu reduzieren? Teilweise schraubten sie dafür an bereits bekannten Variablen. Beispielsweise reduzierten sie das Gewicht und den Luftwiderstand. So ließen sich die Designer von natürlichen Formen inspirieren und konnten so einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,17 erreichen. Zum Vergleich: Die bisherige Bestmarke wurde vom Mercedes EQS gehalten und lag bei 0,2. Zusätzlich wurden an verschiedenen Stellen besonders leichte Materialien verwendet. Beispiele dafür sind etwa die Magnesiumräder oder die Bremsscheiben aus einer Aluminiumlegierung. Mithilfe von Expertise aus der Formel 1 konnte das Volumen des Akkus zudem bei gleichbleibender Leistungsfähigkeit halbiert werden. Auch dies sorgte für eine Gewichtsreduktion. Durch diese Maßnahmen und durch den Einsatz von 3D-Druck-Technik konnte das Gesamtgewicht des Fahrzeugs auf 1.750 Kilogramm gesenkt werden. Auch hier hilft eine Einordnung: Der EQS bringt immerhin knapp 2.500 Kilogramm auf die Waage. Gefahren werden kann der Vision EQXX allerdings auch auf der CES in Las Vegas nicht. Via: Mercedes-Benz Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter