Einem Team Schweizer Student:innen ist es gelungen, den Weltrekord für das am schnellsten beschleunigende Elektroauto zu beschleunigen. Die Fahrerin Kate Maggetti konnte in dem speziell konstruierten Fahrzeug in etwas weniger als einer Sekunde von 0 auf 100 beschleunigen. Bild: ETH Zürich Ein hart umkämpfter Rekord Der Academic Motorsports Club Zurich (AMZ) besteht aus Studentinnen der ETH Zürich sowie der Hochschule Luzern und baut seit vielen Jahren Elektroautos, mit denen die Clubmitglieder dann auf Rekordjagd gehen. Bereits 2014 konnte ein AMZ-Team einen Beschleunigungsrekord aufstellen und dies 2016 wiederholen. Zwischenzeitlich lag der Rekord bei einem Team der Universität Stuttgart. Seit September 2022 lag der Weltrekord für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h bei 1,461 Sekunden. Dem AMZ-Team gelang es nun, diesen Rekord um knapp ein Drittel zu unterbieten: Das Elektrofahrzeug „mythen“ der Schweizer Student:innen beschleunigte in 0,956 Sekunden von 0 auf 100 km/h. „Die Arbeit am Projekt parallel zum Studium war sehr intensiv. Trotzdem hat es sehr viel Spass gemacht, mit den Kolleginnen und Kollegen immer wieder neue Lösungen zu finden und das im Studium theoretisch Gelernte in die Praxis umzusetzen. Und natürlich ist es eine absolut einmalige Erfahrung, an einem Weltrekord beteiligt zu sein„, spricht Yann Bernard, der im Team für die Motoren verantwortlich ist, über seine Erfahrungen. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Von 0 auf 100 in 0,956 Sekunden Die Student:innen haben die Komponenten von „mythen“ komplett in Eigenarbeit entwickelt – bis runter zu den Leiterplatten. Bei der Entwicklung kommen leichte Materialien wie Carbon und Aluminium-Waben zum Einsatz, sodass das Fahrzeug nur 140 Kilo auf die Waage bringt. Für den Vortrieb sorgen vier selbst entwickelte Radnabenmotoren und ein spezieller Antriebsstrang. Mit diesem Antriebssystem bringt „mythen“ es auf eine Leistung von 240 Kilowatt, was 326 PS entspricht. Allerdings spielt nicht nur die Leistung eine wichtige Rolle, sondern auch die Kraftübertragun auf den Boden. In der Formel 1 etwa werde die Rennwagen über Heck- und Frontflügel auf den Boden gedrückt. Allerdings funktioniert dies erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit. Die Student:innen des AMZ haben stattdessen eine Art aktiven Staubsauger entwickelt, dessen Aufgabe es ist, „mythen“ auf den Boden zu saugen. Dieses System ermöglichte es Fahrerin Kate Magetti, innerhalb von weniger als einer Sekunde auf 100 km/h zu beschleunigen. Als das Fahrzeug diese Geschwindigkeit erreichte, war es lediglich 123 Meter vom Startpunkt entfernt. Der Rekord wurde auch bereits vom Guinness-Buch der Rekorde zertifiziert. via ETH Zürich Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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