Vor etwas mehr als zwei Jahren haben wir uns den Kobold VK 150 Staubsauger und den Kobold Hartbodenreiniger SP530 von Vorwerk einmal genauer angeschaut. Nun sind die Upgrades des überzeugenden Saugwischer und Handstaubsauger-Duos eingetroffen. Der Kobold SP600 Saugwischer und der Kobold VK200 Handstaubsauger wurden nach dem Unboxing auch gleich auf Herz und Nieren getestet. In diesem Beitrag wollen wir euch unsere Eindrücke vermitteln und mit weiteren Informationen zu den neuen Vorwerk-Produkten versorgen. Unboxing in Bildern Die Kombination aus Handstaubsauger und Hartbodenreiniger inklusive passendem Wischtuch, soll laut Vorwerk eine Zeit- und Kraftersparnis mitbringen. Die Komponenten sind einfach zusammengeführt. Die Schritte sind selbsterklärend. Zunächst lenken wir den Blick auf die Plattform, den Handstaubsauger Kobold VK200, welcher der Nachfolger des Kobold VK 150 ist. Bei dem aktuellen Modell handelt es sich um das neue Flaggschiff für den modernen Hausmann, der auch Mal mit im Haushalt unterstützen möchte. Nach dem bereits bekannten Plug’n’Play-prinzip sind die Komponenten schnell zusammengebaut, sodass mit dem Saugvergnügen bereits nach kurzer Zeit schon losgelegt werden kann. Die optional erhältliche EB400 Automatik-Elektrobürste wird einfach eingesteckt und ist dann auch funktionsbereit. Ebenfalls schon an Bord ist ein Beutel. Neben diesen ist auch zusätzlich noch ein Ersatzbeutel-Kit mit dabei. Der Vorwerk Kobold VK200 wird noch per Kabel betrieben. Manch einer meint nun zu fragen, ob das noch zeitgemäß ist? Unsere Antwort lautet, es kommt darauf an. Und zwar darauf, wie groß die Wohnung beziehungsweise das Haus ist, indem der Staubsauger seine Arbeit vollrichtet. Nach wie vor haben akkubetriebene Handstaubsauger nur einen beschränkten Wirkungskreis. Vorwerk setzt somit weiter auf Kabel. Das Kabel ist noch nicht von Beginn an integriert, sondern wird elegant durch den Geräte-Hals eingeführt. Die bebilderte Anleitung hilft hier weiter. Das Design des Kobold VK200 ist elegant, zeitlos und stilvoll. Das Gerät nimmt nicht viel Platz weg und muss auch nicht im Schrank verstaut werden. So macht der Handstaubsauger auch als Deko eine gute Figur. Vorwerk hat es meiner Meinung nach geschafft, das eingestaubte Vertreterimage abzustreifen und die Marke zu kräftigen. Schließlich wird zunehmend auch wieder der Service von den Firmen geschätzt. Vorwerk bietet direkte Ansprechpartner, führt die Geräte auf Wunsch vor und berät ausführlich. Das ist absolut begrüßenswert, vor allem dann wenn es Unklarheiten gibt. Im Video Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Handhabung Knapp drei Kilo bringt der Kobold VK200 mit Saugbürste auf die Waage. Die merkt man kaum, lediglich, wenn es Mal eine Treppe hochgeht oder ein paar Stufen. Ziemlich leicht fegt der Handstaubsauger über den Boden und überzeugt mit Saugkraft. Der Teleskopstiellässt sich leicht ausfahren, und das auch so weit, dass größere Menschen (190 cm/ 195cm) durchaus noch komfortabel saugen können. Das ist nicht selbstverständlich. Sauger minderer Qualität dürften für den einen oder anderen größer gewachsenen Nutzer eine echt Qual darstellen. In der Basis-Stufen-Einstellung ist der Vorwerk Kobold VK 200 recht angenehm leise. Diese genügt auch, um kleinere Krümel und nicht allzu festsitzenden Schmutz wegzusaugen. Wer größere Flächen zu saugen hat, der dürfte mit dem Handstaubsauger durchaus seine Erfüllung finden. Der Aufsatz ist dann zu breit, und einfach ein schmaleres Ende aufstecken ist nicht. An sich ist die Handhabung jedoch intuitiv und recht flexibel, so starr das Gerät im ersten Moment auch wirken mag. Das Kabel, ja nun ist es wieder an der Reihe. Der Kobold VK 200 Handstabsauger verfügt über ein recht langes Stromkabel, das ständiges umstecken unnötig macht. Man braucht sich also nur eine zentral gelegene Steckdose suchen, und dann dürfte das meiste schon abgegolten werden. Eine Aufrollfunktion gibt es nicht, so wird das Kabel im Anschluss wieder um die kleine Plastik-Nase am oberen Griffende herumgewickelt. Wer Kabelrollen gern aufwickelt, der dürfte hier keine Probleme haben. Andere wiederum haben den Dreh nach zwei bis drei Wicklungen raus. Auch der VK 200 ist mit einem praktischen, integrierten Tragegriff ausgestattet, der am Geräteschwerpunkt gelegen optimal positioniert ist. Die Elektronik-Features als Highlights Und weil Vorwerk nun Mal kein „Billiganbieter“ ist, sollen die Geräte auch ihrem Preis gerecht werden. Und das wird erst bei näherer Betrachtung der im Inneren ruhenden Technik recht deutlich. Schließlich erkennt der Handstaubsauger und dabei genauer die elektronische Bürste den Bodentyp automatisch, und passt danach die Elektrobürste an. Ebenfalls praktisch ist auch die automatische Abstimmung der Wattzahl im Automatik-Modus. Ein etwaiger Bürstenwechsel, der Zeit kostet, ist somit ein Relikt aus der Vergangenheit. Der Füllstand des Beutels wird per LED-Anzeige dargestellt. Ziemlich witzig war die „Start-Stopp-Automatik“. Als wir diese zum ersten Mal lasen, dachten wir natürlich sofort an unser Auto. Was meint Vorwerk mit diesem Feature?!? Zunächst als unpassend für Staubsauger deklariert, macht die Funktion nach der Anwendung jedoch durchaus Sinn und erweitert den VK 200 Handstaubsauger um eine nützliche smarte Funktion. Und so funktionierts: Wird der Saugerkörper nach vorn über die Bürste geneigt, stellt dieser das Saugen ein und bleibt stehen. So kann man sich erstmal anderen Sachen wie etwa dem Reinigen der Haustür, oder Fenster widmen, bevor es mit dem Saugen weitergeht. Zieht man den Körper wieder zurück, fährt der Handstaubsauger mit seiner Aufgabe fort. In dem Start-Stopp-Modus kann der Staubsauger allerdings auch mit recht wenig Auflagefläche durch die Wohnung gerollt werden. Der Saugwischer SP600 Der Kobold SP600 Aufsatz saugt und wischt Hartböden in einem Schritt. Bei der Produktpflege setzt Vorwerk die Verbesserungswünsche der Nutzer des Vorgängermodells SP530 um, und schaffte es somit viele Gesichter zum Strahlen zu bringen. Da wir auch das Vorgängerset bereits testen und dieses nun auch die knapp 2 Jahre im Einsatz hatten, können wir recht schön von den Verbesserungen profitieren und diese auch mitteilen. Die Einrichtung ist zunächst ebenfalls nahezu selbsterklärend. So wird der 230 ml fassende Tank des SP600 mit 3ml Reinigungsflüssigkeit befüllt. Der Rest wird mit klarem Wasser aufgefüllt. Nun noch ein sauberes Wischtuch angebracht und dem Reinigungsprozess steht nichts mehr im Weg . Mit dem Überfahren des Saugwischers, klickt das Tuch dann final ein und ist justiert. Die Wasserzuleitung wird nach dem Anschalten durch fünf Sekunden langes gedrückt halten der am Griff befindlichen Taste aktiviert. Als visuelles Signal fungieren hier die drei grün aufleuchtenden Wellen. Je nachdem wie schmutzig der Boden ist, kann zwischen drei Feuchtigkeitsstufen gewählt werden. In unserem Test konnte mit nur einem Tank eine recht große Fläche problemlos gereinigt werden. Das fiel durchaus positiv auf und wurde zuvor nicht erwartet. Neben der Nassvariante, kann allerdings auch trocken gewischt werden. Kurz zum Verbrauchsmaterial und den Kosten Die Reinigungsflüssigkeit ist in zwei Sorten erhältlich. Zum einen kostet die Universalflüssigkeit 9 Euro pro 500 ml. Die Spezialflüssigkeit für Parkett schlägt mit 10 Euro pro 500 ml zu Buche. Umgerechnet macht das bei 3ml Zugabe pro Tank, knapp 5 Cent je Tankfüllung. Bei etwas mehr als 165 Tankfüllungen pro Flasche, kann man mit einer Tankfüllung knapp 60qm wischen. Im Vergleich zum Vorgänger kamen wir im Schnitt auf 40qm. Die Reinigungstücher lassen sich bequem bei 60 Grad waschen und halten lange. Fazit und Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger-Set Contra Alles in allem macht das Saugwischen echt Spaß und man freundet sich schnell mit dieser Reinigungsvariante an. Auch das trockene Saugen ist effektiv und handlich mit dem Vorwerk-Gespann. Ein wenig zu meckern gibt es jedoch noch. Wieder einmal ist das Kabel hier auch ein Dorn im Auge. Im Zeitalter akkubetriebener Geräte jeglicher Art, erwecken Stromkabel Altbacken-Allüren. Akkustaubsauger und beutelloses Saugen. Ein zweiter Kritikpunkt. Der noch benötigte Staubsaugerbeutel. Dieser ist besonders gut für Allergiker geeignet, was allerdings auch beutellose Sauger, dank innovativer Schüttsysteme leisten können. 6 Staubsaugerbeutel für 19 Euro sind schon recht kostenintensiv, allerdings kann man auch auf günstigere Staubsaugerbeutel zurückgreifen. Zudem müssen die Beutel entsprechend entsorgt werden, was nicht gerade nachhaltig ist. Das war es dann aber auch schon mit meckern. Pro Wir haben das Vorgänger-Set bereits 2 Jahre lang im Einsatz gehabt. Somit ist es umso praktischer nun von den Verbesserungen der Produktpflege zu profitieren. Vorwerk hat auf die Kundenwünsche gehört und auch unsere Verbesserungsvorschläge angenommen. Das gibt einen dicken Pluspunkt. Also was ist nun verbessert worden? Der Saugkopf an dem der Wischer befestigt ist, ist nun wesentlich schmaler gehalten, was den Vorteil hat, das nun auch besser unter der Heizung oder dem Toilettenkörper gesaugt/gewischt werden kann. Weiterhin ragt das Wischtuch nun auch links und rechts über den Rand des SP600 hinaus, sodass man nun auch gut in die Fugen kommt. Zuvor bedeutete das, auf den Fußboden knien und nachwischen. An den selben Stellen ist das nun nicht mehr von Nöten. Es ist schon beeindruckend, was solch eine kleine Verbesserung doch ausmacht. Das Wischtuch erreicht nun auch Fugen zwischen dem Boden und der Wand. Auch beim Handling und der Lautstärke konnten Verbesserungen vernommen werden. Der Kobold VK200 ist wesentlich leiser als sein Vorgänger. Auch das Design ist frischer und smarter geworden. Mit dem Reinigungstank kann eine große Fläche gewischt werden. Und dabei wird im normalen Räumen wie Küche und Wohnzimmer lediglich eine Welle benötigt, also die sparsamste Stufe. Auch die etwas dickeren Lappen sorgen für eine bessere Wischleistung und eine Erweiterung des Tätigkeitsfeldes. Wasser wird besser aufgesaugt, was auch zu einer optimierten Schmutzaufnahme führt. Zuletzt sorgt auch die Magnethalterung des Wischtuchs für ein gelungenes und durchaus rundum stimmiges Upgrade. Unter Abzug der zuvor genannten Kritikpunkte, bleibt unterm Strich ein leistungsfähiges Kombipaket aus Handstaubsauger und Saugwischer zurück, welches durchaus die nächsten Jahre für solide Saugleistungen sorgen wird. Preise und Verfügbarkeit Vorwerk bietet verschiedene Pakete an. So kostet das „Einfach-Zweifach-Sauber-Set“ 1.099 Euro. Darin enthalten ist der neue Vorwerk VK200 Handstaubsauger mit Elektrobürste und der SP600 Saugwischer. Wer auf die Elektrobürste verzichten möchte, der kommt mit 932 Euro knapp unter die 1000-Euro-Grenze. Den SP600 Saugwischer gibt es bisher noch nicht einzeln. Zieht man den VK200 und die Elektrobürste ab, bleiben 366 Euro übrig. Der SP530 kann für 299 Euro erworben werden. Die Angebote sind im Vorwerk Onlineshop einsehbar. Hier können auch Vorführungen ausgemacht werden. Reinigungsmittel, Reinigungstücher und mehr Zubehör findet ihr ebenfalls direkt bei Vorwerk. Gesamte Galerie Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter