Wer im Winter die warme Wohnung verlässt, dürfte sich manchmal wünschen, eine eigene kleine Heizung mitnehmen zu können. Doch bisher half gegen die Kälte nur warme Kleidung. Zukünftig allerdings will das Startup Vulpés Electronics beides miteinander verbinden und beheizbare Kleidung zu einem Trend für die breite Masse machen. Bisher hat die Firma lediglich Wollmützen mit Heizfunktion im Angebot.


Schon bald sollen aber auch Einlegesohlen und Handschuhe folgen. Die Kleidungsstücke sind dabei jeweils mit einem Wärmepad ausgestattet, das elektronisch geladen wird und anschließend für bis zu fünf Stunden Wärme spendet. Zurückhalten muss sich mit der Kleidung zudem niemand: Die Elektronik ist vor Wasser geschützt.


Die smarte Nutzung soll noch deutlich ausgeweitet werden

In „Die Höhle der Löwen“ dürfte aber vor allem auch die Steuerung der Wärmepads von Interesse sein. Diese lassen sich nämlich über eine dazugehörige App regulieren. So kann jeder stets die eigene Wunschtemperatur einstellen. Für die Zukunft sind dank dieser smarten Funktion zudem noch zahlreiche andere Anwendungen denkbar. So könnte die Temperatur der Pads beispielsweise automatisiert an die Wetterverhältnisse oder sogar die Körpertemperatur angepasst werden. Vulpés sieht sich selbst erst am Anfang einer längeren Entwicklung und will intelligente Kleidungsstücke nach und nach für immer mehr Funktionen nutzbar machen. Gleichzeitig soll es sich aber nicht um Luxusprodukte handeln: Die Kleidung muss immer auch bezahlbar bleiben.

Bei den Geschäftszahlen schauen die Löwen immer genau hin

Um das weitere Wachstum der Firma zu finanzieren, treten die Gründer Joanna Wiese und Rustam Ismailov nun in der Höhle der Löwen auf. Dort bieten sie zehn Prozent ihres Unternehmens für 200.000 Euro an. Daraus ergibt sich eine Unternehmensbewertung von zwei Millionen Euro. Die Löwen dürfte daher vor allem interessieren: Sind die Geschäftszahlen wirklich so gut, dass dieser Preis gerechtfertigt ist? Insbesondere Carsten Maschmeyer ist dafür bekannt, den Gründern in diesem Punkt besonders genau auf den Zahn zu fühlen. Denn eine gute Idee alleine reicht in der Höhle der Löwen nicht für ein Investment. Diese Erfahrung mussten vor Vulpés bereits zahlreiche andere Firmen machen.

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Welcher Löwe zeigt Interesse an Vulpés?

Grundsätzlich handelt es sich aber um ein Produkt, dass für viele Löwen sehr interessant sein könnte. So ließe sich die Funktionsweise etwa sehr gut im Verkaufsfernsehen demonstrieren – was für Judith Williams von Interesse ist. Auch Ralf Dümmel investiert sehr gerne in Produkte, die einen praktischen Nutzen bieten und für die ein großer Markt besteht. Frank Thelen hingegen dürfte sich eher mit dem smarten Teil des Produkts beschäftigen: Ist die Steuerung per App wirklich sinnvoll und wie realistisch sind die Ideen der Gründer für die Zukunft? Außerdem für ihn immer wichtig: Ist das Produkt skalierbar?

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