Der Preiskampf auf dem globalen E-Auto-Markt ist hart. Volkswagen liegt nicht gerade in der günstigen Klasse, während chinesische Anbieter mit Billigautos locken. Nun möchte der deutsche Autokonzern einen neuen Stromer herausbringen, der keine 20.000 Euro kostet, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Um Geld bei der Produktion zu sparen, soll ein etabliertes Bauteil weg – und die Herstellung ins Ausland wandern.


Volkswagen

Ein »echter« E-Volkswagen zum günstigen Preis?

Ab 2027 möchte VW mit der Produktion eines echten E-Volkswagens starten, den sich deutlich mehr Menschen leisten können. Drei bestehende Werke kommen für die Produktion infrage, alle befinden sich nicht in Deutschland: die Fabriken im Skoda-Stammwerk in Mladá Boleslav (Tschechien), in Palmela (Portugal) und in Posen (Polen). Als Nebenkandidat wird das VW-Werk in Bratislava (Slowakai) gehandelt.

Die hauseigene Batteriefabrik von VW ist in Sagunt bei Valencia (Spanien) angesiedelt, von hier aus wäre Portugal in gut erreichbarer Nähe. Das dortige Werk gilt als hocheffizient und könnte aus diesen Gründen den Zuschlag erhalten. Für Tschechien spricht die dort ansässige E-SUV-Produktion des erfolgreichen Skoda Elroq. Aus Posen kommen hauptsächlich die Nutzfahrzeuge von Volkswagen, ein Hindernis ist das aber nicht. Allerdings reicht es nicht, in ein günstigeres Land auszuweichen, auch am Gesamtkonzept muss sich etwas ändern. Wahrscheinlich wird der Konzern den sonst obligatorischen Infotainment-Bildschirm aussparen. Dessen Funktionen könnte dann auch wieder das Smartphone übernehmen: Aber ob das Fahrzeug damit wirklich konkurrenzfähig ist, erscheint fraglich.


»Bring your own device«

Das Weglassen des beliebten Displays hat sogar einen Namen: »Bring your own device«, also »Bring dein eigenes Gerät mit«. VW probierte dieses Konzept bereits beim e-Up aus, dem Modell, das sich am ehesten als Vorgänger des neuen Günstig-Stromes sehen lässt. Diese Baureihe hat der Konzern allerdings inzwischen eingestellt.

Quelle: focus.de

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