Der Waltonchain Coin ist eine Cryptowährung, die es sich zum Ziel gesetzt hat das Internet der Dinge zu revolutionieren. Durch die Nutzung von RFID-Chips sollen so gut wie alle physischen Produkte in die Blockchain integriert werden können. Dies bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. So können etwa gezielt einzelne Waren im Laufe der Lieferkette genau verfolgt werden. Aber auch der Austausch der Informationen zwischen verschiedenen smarten Produkten wird vereinfacht. Die Technologie hinter den RFID-Chips ist für diesen Ansatz so zentral, dass gleich das ganze Projekt nach dessen Erfinder Charlie Walton benannt wurde. Auf dem Markt für Cryptowährungen verfolgen auch IOTA und Vechain ähnliche Ziele, ohne allerdings den Fokus so stark auf die RFID-Technologie zu legen.


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Der RFID-Chip findet immer neue Anwendungsmöglichkeiten

Ein einzelner RFID-Chip ist gerade einmal so groß wie ein Reiskorn und funktioniert im Prinzip wie ein Barcode. Es werden also Informationen gespeichert, die anschließend durch einen Scanner ausgelesen werden können. Die Technik bringt aber zwei zusätzliche Vorteile mit sich: Zum einen funktioniert die Datenübertragung auch ohne direkten Kontakt. Der Chip kann also auch etwa in Kleidung eingenäht werden. Zum anderen können die Daten auch über Distanzen von bis zu zehn Metern ausgelesen werden. In unserem Alltag breitet sich die RFID-Technologie aktuell immer weiter aus. So kann man inzwischen an vielen Supermarktkassen auf diese Weise schnell und kontaktlos bezahlen. Auch in den deutschen Personalausweisen ist ein RFID-Chip integriert. Der Waltonchain Coin will die Technik nun mit der Blockchain kombinieren – und so das Value Internet of Things kreieren.

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Der Waltonchain Coin könnte Produktfälschungen entlarven

Rein technisch betrachtet wird dabei der RFID-Chip selbst mit einer Blockchain verbunden, während das Auslesegerät als Knotenpunkt funktioniert. Konkrete Anwendungsmöglichkeiten für diesen Ansatz gibt es etwa bei der Lieferkette von Industrieunternehmen. So könnten alle wichtigen Informationen zu den verwendeten Rohmaterialien und deren Verarbeitungsprozess dezentral auf einer Blockchain gespeichert werden. Und zwar nicht in allgemeiner Form, sondern für jedes einzelne Stück. Manipulationen im Nachhinein sind durch die Nutzung der Blockchain-Technologie dann ausgeschlossen. Die Informationen sollen letztlich durch die beteiligten Unternehmen selbst, aber auch durch die Kunden ausgelesen werden können. Im Kampf gegen Produktfälschungen könnte dies etwa ein sehr interessanter Ansatz sein.

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Hinter dem Waltonchain Coin steht eine chinesische Firma

Hinter dem Projekt steht die Firma Hichina Zhicheng Technology Ltd. aus der chinesischen Stadt Hangzhou. Die Webseite wendet sich allerdings explizit nicht nur an den asiatischen Raum, sondern auch an englischsprachige Investoren und Nutzer. Hinter dem Projekt stehen zudem einige Leute, die schon über reichlich Erfahrung in der Cryptobranche verfügen. Hinzu kommt: Einige namhafte asiatische Konzerne haben in den Waltonchain Coin investiert. Die Cryptowährung selbst wird vor allem zum Einsatz kommen, um für Dienstleistungen innerhalb des Netzwerkes zu bezahlen. Die maximale Anzahl der Token wurde bereits im Vorfeld festgeschrieben: Sie liegt bei 100 Millionen Einheiten. Aktuell befinden sich davon aber nur 25 Millionen tatsächlich im Umlauf.

Börsen an denen der Walton Coin gehandelt wird: Übersicht zu den Märkten

Ein Gewinnspiel auf Twitter geriet zum Desaster

Die Macher hinter dem Waltonchain Coin mussten allerdings auch bereits feststellen, dass unglückliche Aktionen sehr schnell zu starken Kursverlusten führen können. So wurde anlässlich des Valentinstags ein Gewinnspiel durchgeführt. Insgesamt sollten dabei 565 Waltonchain Coins an 213 Gewinner ausgeschüttet werden. Doch unmittelbar nach Bekanntgabe der vermeintlichen Gewinner, erschien auf dem offiziellen Twitter Account des Unternehmens ein merkwürdiger Tweet. Dort stand: „OMG! Cant believe I won! Thank you Walton Team! Keep doing the great work!“. Der Verdacht lag nahe, dass hier ein Mitarbeiter vergessen hatte, den Account zu wechseln. Die Marktkapitalisierung der Cryptowährung sank in der Folge um rund 100 Millionen Dollar.

Die Kursentwicklung des Waltonchain Token

Dennoch können die Investoren grundsätzlich mit der Kursentwicklung des Waltonchain Coin zufrieden sein. So lag der Wert eines Token im September vergangenen Jahres noch bei etwa mehr als einem Euro und stieg anschließend bis Ende Januar auf mehr als 30 Euro. Interessant in diesem Zusammenhang: Während viele andere Cryptowährungen rund um den 10. Januar massiv an Wert verloren, konnte der Waltonchain Coin zunächst weitere Kursgewinne verbuchen. Der massive Einbruch erfolgte dann allerdings Ende Januar und Anfang Februar als der Kurs sich in etwa halbierte. Inzwischen notiert ein Token bei etwas über 16 Euro. Die 24,9 Millionen Coins kommen damit auf eine Marktkapitalisierung von rund 400 Millionen Euro.

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