Askese für die Gesundheit? Das muss nicht sein! Manchmal darf man sich sogar mehr gönnen als gedacht, und büßt trotzdem nicht an Lebensjahren ein. Wer seinen Kaffee gern mit einem Löffelchen Zucker genießt, hat in diesem Sinne grünes Licht. Es gilt die einfache Regel: Hauptsache Kaffee!


Ein Löffel Zucker im Kaffee, das ist okay.

Die Daten stammen aus der UK-Biodatenbank

Eine Studie mit 171.616 Teilnehmern weist deutlich auf eines hin: Wer Kaffee trinkt, lebt länger. Die Menschen waren zwischen 37 und 73 Jahre alt, laut eigener Aussage allesamt krebsfrei und hatten keine Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In einem Jahr mussten sie bis zu fünf Mal über ihren allgemeinen Lebensstil und ihren Kaffeekonsum Auskunft geben. Die Daten flossen in die UK-Biodatenbank, die nicht nur von diesem einen Forscherteam genutzt wurde. Einige Probanden verstarben, und genau die waren in diesem Fall interessant: Wer hatte ein mindestens sieben Jahre längeres Leben?

Es waren die Liebhaber ungesüßten Kaffees, und zwar zu 16 bis 29 Prozent, was schon eine ganze Menge ist. Toppen konnten das nur die Kaffeetrinker, die ihr Heißgetränk mit einem Teelöffel Zucker versahen. Sie durften zu 30 Prozent ein längeres Leben genießen. Ein wenig Zucker macht die positive Wirkung von Kaffee also ganz und gar nicht zunichte. Aber wehe, du übertreibst es! Mehr als ein Löffelchen Zucker verdirbt die positive Wirkung komplett. Zu Süßstoff gibt es keine Ergebnisse.


Andere Studien besagen, dass Kaffeetrinker weniger oft an Lebererkrankungen und Typ-2-Diabetes leiden. Vielleicht macht das auch ihr stressfreier Lebensstil, wer weiß? Schließlich verbindet sich fast jedes Tässchen Kaffee mit der berühmt-berüchtigten Kaffeepause.

Vergangene Studien haben ähnliches Ergebnis

Die Forscher bereinigten ihre Ergebnisse allerdings um andere Faktoren, wie die Ernährungsgewohnheiten, die Bildung und die Bewegungsaffinität der Probanden. Beruf und Einkommen spielten keine Rolle. So bleibt der Verdacht weiterhin stark am Kaffee selbst hängen, vor allem weil Beobachtungsstudien aus 2015 und 2017 dasselbe sagen. Nur der Zucker spielte bei den damaligen Studien keine Rolle.

Quelle: stern.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.