Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist für rund 2,5 Milliarden Menschen noch immer keine Selbstverständlichkeit. Neue Technologien können aber dabei helfen, diese Problematik zu bekämpfen. So gelang es dem eigentlich sehr trockenen Israel beispielsweise durch den Einsatz von effizienten Entsalzungsanlagen sogar, einen Überschuss an Trinkwasser zu produzieren. Doch nicht alle Staaten auf der Welt sind reich genug für solche Hochtechnologie-Lösungen. Ein neues Gerät aus den Vereinigten Staaten könnte nun allerdings eine kostengünstige Alternative darstellen: Dabei wird mithilfe der Windkraft Wasser aus der Luft gefiltert – eine externe Energiequelle wird nicht benötigt. Auf diese Weise können täglich immerhin bis zu 41 Liter an Trinkwasser gewonnen werden. Unter Erde entsteht ein künstliches und dauerhaftes Wasserreservoir Die Funktionsweise des Water Seer ist denkbar simpel: Ein unterirdisches Auffangbecken wird knapp zwei Meter tief in der Erde verbuddelt. Von dort führt ein einfaches Rohr an die Oberfläche. Ein Windrad sorgt dann dafür, dass beständig Luft in den Untergrund geleitet wird. Aufgrund der dort herrschenden kühleren Temperaturen beginnt das Wasser unter der Erde zu kondensieren und Tröpfchen bilden sich. Diese werden dann in dem unterirdischen Wasserreservoir gesammelt. Auf diese Weise entsteht gewissermaßen ein künstlicher Wasserspeicher, der dann von der Bevölkerung genutzt werden kann. Gegenüber einem Brunnen hat die Methode den Vorteil, dass sie deutlich günstiger ist und kein wertvolles Grundwasser verbraucht wird. Zudem besteht keine Notwendigkeit immer tiefer zu graben. Die „National Peace Corps Association“ wird das Gerät in der Praxis testen Ein Prototyp des Geräts wurde bereits entwickelt und auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo präsentiert. Dort sollen nun 77.000 Dollar eingesammelt werden, um das System weltweit zum Einsatz zu bringen. Amerikanische Kunden können dabei auf einfache Weise etwas Gutes tun: Denn das Unternehmen verspricht, für jedes in den Vereinigten Staaten verkaufte Gerät jeweils eines an eine Entwicklungsorganisation zu spenden. Sollte die Crowdfunding-Aktion erfolgreich verlaufen, stehen zunächst allerdings noch einige Praxistests für den Water Seer an: In Zusammenarbeit mit der „National Peace Corps Association“ sollen die kostengünstigen Wasserproduzenten dann erstmals tatsächlich in Entwicklungsländern zum Einsatz kommen. Via: Inhabitat Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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