Neuseeland möchte offensichtlich ein rauchfreies Land werden, Stück für Stück, über Jahrzehnte hinweg. Bei den jungen Menschen werden Zigaretten ohnehin immer unbeliebter, die älteren Erwachsenen lassen hingegen ungern von ihrem Laster. Die Regierung möchte den Rauchfrei-Trend verstärken und setzt dabei auf ein ungewöhnliches Mittel: lebenslanges Rauchverbot für alle unter 14 Jahre. Lebenslanges Rauchverbot für Teenager in Neuseeland Die Älteren erhalten nur noch nikotinarme Rauchwaren Sobald das Gesetz »Smokefree 2025 Action Plan« in Kraft tritt, dürfen alle Menschen, die dann noch unter 14 Jahre alt sind, keine Zigaretten mehr kaufen. Das soll für immer gelten, also auch, wenn der 13-Jährige demnächst 18, 30 oder 60 wird. Alle anderen können auch nicht weitermachen wie bisher, in den Handel gelangen nur noch Rauchwaren mit äußerst niedrigem Nikotingehalt. Die kann man dann theoretisch an Jüngere weitergeben, aber irgendwann, in vielleicht 80 Jahren, ist das auch vorbei. Außerdem soll es die Zigaretten nicht mehr überall geben, nur noch in Geschäften, die eine spezielle Erlaubnis dafür haben. Jedes Jahr steigt das Mindestalter um ein Jahr an Jedes Jahr soll das Mindestalter für den Zigarettenkauf um ein Jahr steigen, und das ungefähr ab Ende 2022. „Wir wollen sicherstellen, dass junge Leute nie mit dem Rauchen anfangen, also machen wir es strafbar, rauchbare Tabakprodukte an Jugendliche zu verkaufen“, erklärte Gesundheitsministerin Ayesha Verral im Presse-Interview. Sie sieht den Tag, an dem das neue Gesetz beschlossen wurde, als einen historischen Tag »für die Gesundheit unseres Volkes«. Besonders die Maori, die Ureinwohner des Landes, leiden unter den gesundheitlichen Folgen des Zigarettenkonsums. Die Maori haben ein besonders großes Zigarettenproblem 22 Prozent der Maori ihnen bezeichnen sich als Raucher, während in der Restbevölkerung nur etwa 11 Prozent regelmäßig zu Tabakprodukten greifen. Eine spezielle Task Force soll sich deshalb um die Ureinwohner kümmern. Ingesamt ist das Rauchen im Pazifikstaat die Todesursache Nummer 1. Quelle: welt.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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