Die meisten Technik-Fans, sind immer bereit und willens, jede Technologie, die ihr Leben zu vereinfachen verspricht auszuprobieren. Der sogenannte QR-Code (Quadratischer visueller Code zum scannen) schien, eine einfache mobile Art und Weise zu sein, Nutzern bestimmte Informationen in der Realität zugänglich zu machen. Durch die Kamera des Smartphones einfach den Code scannen und schon erscheint die damit verbundende Information auf dem Display.

Jedoch haben die QR-Codes ein Problem. Sie sind trotz der Einfachheit immernoch zu umständlich. Google Mobile Visual Search (mobile visuelle Suche) verspricht es besser zu machen. Und in der Tat, durch die Möglichkeiten der erweiterten Realität (Augmented Reality) wird das Scannen der Umgebung in der man sich befindet, einfacher als jemals zu vor. Das Suchen und Scannen eines Codes fällt völlig weg, stattdessen wird gescannt was man unmittelbar sieht oder berührt. Die Visuelle Suche vernetzt die Realität mit dem Internet, stärker als alles bisher Bekannte.


Probleme der alten QR-Code Technologie

Betrachten wir aktuelle Studien und Vorraussagen werden 2015 der größte Teil aller Handybenutzer Smartphones haben. Schon heute sind allein in den USA 15 Millionen Menschen Smart und mobil online. Bei den Scanzahlen der bisherigen QR-Codes fällt auf, dass lediglich 5% der amerikanischen Bevölkerung einen Code eingescannt hat. Viel zu wenige, wenn man den Nutzen des QR-Codes einmal verstanden hat. Aber worin liegt das genaue Problem? Erstens ist die Technologie unzugänglich, also immernoch kompliziert. Zweitens wird der Wert der QR-Codes nicht wirklich wahrgenommen. Und drittens, die Menschen sind von Natur aus visuell orientiert. Ein auf den ersten Blick undecodierbarer Code, wie der des QR, ist alles andere als attraktiv.

Vorteile der Google Mobile Visual Search

Mit der Mobile Visual Search (kurz auch MVS) wird die intergrierte Kamera des Smartphones direkt auf ein Gebäude, Objekt oder Produkt gehalten. Innerhalb von Sekunden erscheint eine spezielle Anwendung und bietet die Informationen zum Produkt, Ort, Gebäude oder Unternehmen an. Per Click kann man dann sogar einkaufen, Tickets buchen oder Termine vereinbaren. MVS ist eine weit überzeugendere und interaktivere Lösung als die QR-Codes. Die Technologie bietet viel Potential für Marketing und Kommerzielle Lösungen. In der heutigen, zunehmend mobileren Welt, sollte einee sofortige Befriedigung des Nutzers die Norm sein, und so ist ein zusätzlicher Schritt, nämlich das des Findens eines QR-Code-Scanner auf einem mobilen Gerät nicht mehr sinnvoll. Durch die Mobile Visual Search wird der Code in Form eines Quadrates überflüssig und ist ohne hin, wie schon erwähnt, unattraktiv.

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Grenzenlose Möglichkeiten der visuellen Suche

Im Gegensatz zu zweidimensionalen Barcodes und QR-Codes, hat MVS eine dreidimensionale Erkennung. Auch klassische Werbung wird revitalisiert werden. Zum Beispiel kann man sich eine Interaktive Print-Kampagne in Form eines Spiels vorstellen, in dem der Nutzer durch die ganze Stadt läuft um Informationen zu sammeln und Punkte zu kassieren, sobald er ein Gebäude oder Produkt in der richtigen Perspektive aufnimmt. Die Internet-Welt hat bereits begonnen, sich auf die mobile visuelle Suche zu fokussieren.  Sie ist ein vielseitiges Medium und sicherer als QR-Codes. Die visuelle Suche vermindert durch die tatsächliche Fokussierung auf Objekte der realen Welt  das Risiko von Hackerangriffen oder Missbrauch. Wir werden in Zukunft in der Lage sein, die reale Welt und das was wir sehen und berühren mit dem Internet zu vernetzen. In einer solchen Welt gibt es keinen Platz mehr für zu decodierende Codes die gescannt werden müssen. Warum auch. Du bekommst was du siehst. Unmittelbar.

Quelle

1 Kommentar

  1. Realist

    20. Februar 2012 at 15:59

    Ja – hört sich gut an!
    Nun die Fragen:
    – hier muss man keinen Scanner mehr auf dem Gerät suchen… weil?
    die Kamera vielleicht ständig an ist und alles aufnimmt, was Dir vor die Linse kommt…?
    oder die Scan Funktion angeht, wenn man gerade denkt, dass man das scannen möchte…?
    – womit vergleicht die Funktion von Google denn?
    weiß die einfach ALLES? Oder muss die auch erst eine gigantische Datenbank durchsuchen? Oder soll die Lokalisierung helfen? (die dann ja auch ständig angeschaltet sein muss)
    – wenn es doch eine gigantische Datenbank gibt, wer füllt die dann? Ahh – die netten kleinen Spiele, bei denen man mitspielt und ganz nebenbei die DB füllt. Was wenn wir die falschen Dinge scannen oder einfach die falsche Info dazu weiter geben?
    – so – und jetzt mal ganz ernst: wie soll das denn bitte mit einem Ticket oder einer Rechnung oder einem Ersatzteil, einer Bestellung oder allem anderen, wo QR-Codes genutzt werden funktionieren?
    kennt Google auch die Tickets schon bevor sie überhaupt ausgestellt wurden?

    Wer solche Beiträge schreibt, sollte bei aller Euphorie differenzieren können zwischen den Anwendungsfällen für jegliche Art von Bar-Codes. Die eigentlichen Anwendungsfälle wie Teilesteuerung, Tickets, Adress-Labels etc., etc. lassen sich nämlich NICHT mit dem oben beschriebenen ersetzen!
    Und ein Gebäude mit einem QR-Code habe ich ehrlich gesagt noch nicht gesehen… da freue ich mich schon auf die Lösung von Google:-).

    Also – ein bisschen unüberlegt und voreilig, zu verkünden, der QR-Code sei tot!

    Höchstens da, wo er heute noch gar nicht so sehr genutzt wird!!!!

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