Josh Giegel und Sara Luchian könnten Transportgeschichte geschrieben haben. Denn nach rund 400 unbemannten Testfahrten hat Virgin Hyperloop nun den nächsten Schritt gewagt: Auf der firmeneigenen Teststrecke in Las Vegas bestiegen die beiden Manager eine eigens gebaute Transportkapsel und absolvierten die erste bemannte Hyperloop-Fahrt überhaupt. Besondere Sicherheitsvorkehrungen waren dafür nicht nötig. Weder trugen die beiden Probanden eine ausgewiesene Schutzkleidung, noch absolvierten sie ein spezielles Training. Allerdings waren sie selbstverständlich angeschnallt. Die Sicherheitsmaßnahmen sind somit vergleichbar mit denen bei einer Achterbahnfahrt. Dies ist für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Denn bei der neuartigen Technologie muss es gelingen, Sicherheit und Reisekomfort in Einklang zu bringen. Bild: Sarah Lawson (Virgin Hyperloop) Die erste bemannte Testfahrt lieferte wichtige Daten Die Erfahrungen der beiden Testfahrer waren durchaus positiv. So berichteten sie, dass das Fahrgefühl vergleichbar sei mit einem schnell beschleunigendem Sportwagen. Geschwankt habe die Transportkapsel hingegen überhaupt nicht. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass die Fahrt auf der nur rund 500 Meter langen Teststrecke weit hinter den zukünftig geplanten Geschwindigkeiten zurückblieb. So beschleunigte die Kapsel lediglich auf 172 Stundenkilometer. In den zahlreichen Präsentationen des Unternehmens ist für die Zukunft hingegen eine Beschleunigung auf mehr als 1.000 Stundenkilometer geplant. Die jetzt durchgeführte bemannte Testfahrt dürfte allerdings dennoch wichtige Erkenntnisse geliefert haben. Diese sollen nun genutzt werden, um die offizielle Zulassung weiter voranzutreiben. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren In zehn Jahren sollen kommerzielle Strecken bedient werden Der aktuelle Zeitplan sieht vor, die Zertifizierung bis zum Jahr 2025 abzuschließen. Fünf Jahre später könnten dann die ersten kommerziellen Strecken den Betrieb aufnehmen. Denkbar wäre beispielsweise eine Route von New York nach Washington. Mit einer geplanten Fahrzeit von lediglich rund 30 Minuten wäre der Hyperloop dann doppelt so schnell wie ein Flugzeug und sogar viermal so schnell wie ein Hochgeschwindigkeitszug. Das dahinter stehende Konzept wurde im Jahr 2012 von Elon Musk öffentlich propagiert. Vereinfacht ausgedrückt geht es darum, in einer Röhre ein Vakuum entstehen zu lassen. Dadurch trifft die magnetisch angetriebene Transportkapsel auf nur sehr geringen Widerstand und es können sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Zumindest gilt dies in der Theorie. Denn faktisch sind die Unternehmen von den angekündigten Geschwindigkeiten auch bei den unbemannten Testfahrten noch weit entfernt. Via: Virgin Hyperloop Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
KI-Pionier: Künstliche Intelligenz wird mit 20-prozentiger Wahrscheinlichkeit der Untergang der Menschheit sein