Durch Zufall haben amerikanische Forscher eine chemische Verbindung entdeckt, die bei Mäusen ein Stress Hormon blockierte, welches dafür sorgte, dass der Haarwuchs eingestellt wurde. Dies könnte für Menschen die unter Haarwuchsstörungen leiden ein positiver Zufall sein. Die Forscher an der University of California in Los Angeles (UCLA) arbeiteten eigentlich an einer Studie über die Darmfunktion von gentechnisch manipulierten Mäusen. Diese Tiere litten wegen einer Erhöhung des Corticotropin-Releasing-Factor (CRF) an Alopezie (Haarausfall). Im Rahmen der Forschung wurde diesen Mäusen eine chemische Verbindung injiziert, die den CRF blocken sollte. Als Effekt dieser Injektionen wuchsen den Mäusen wieder Haare. Eigentlich war dieser Effekt ein Nebenprodukt der ursprünglichen Forschung, die nicht darauf ausgelegt war, den Haarausfall zu erforschen, teilte Million Mulugeta, der Co-Autor eines Artikels zu diesem Thema mit. Die Medizin macht immer weitere Fortschritte bei den verschiedensten Erkrankungen. So wurde unter anderem auch ein Atemmessgerät entwickelt, das zur Früherkennung von Lungenkrebs beitragen soll. Forscher vermuten dieses zufällige Ergebnis könnte Durchbruch in Haarausfall Behandlung bringen Mulugeta teilte mit, dass die Ergebnisse belegen würden, dass eine kurzzeitige Behandlung mit der Substanz langfristig das Nachwachsen der Haare bei den mutierten Mäusen hervorgerufen habe. Aufgrund dieser Ergebnisse vermuten die Forscher, dass ein kurzfristiges Blockieren der CRF-Rezeptoren dafür sorgen könne, einen Durchbruch in der Therapie gegen den Haarausfall bringen könne. Laut Yvette Tache, einer Professorin an der UCLA könnten allerdings noch einige Jahre vergehen, bis eine klinische Studie an Menschen positive Ergebnisse bringen wird. Auch in der Chemotherapie könnte diese Entdeckung dafür sorgen, dass der durch die Behandlung eintretende Haarausfall der Vergangenheit angehören könnte. Wie wichtig Forschung in der Medizin ist und welche Entdeckungen immer wieder gemacht werden, zeigt auch das in der AIDS Forschung entwickelte Zelltestsystem, zur Identifizierung von HIV-Hemmstoffen. Gute Ergebnisse gerade bei stressbedingten Krankheitsbildern erwartet So könnten viele leidgeplagte Menschen mit Glatze, aufgrund einer zufälligen Entdeckung in der medizinischen Forschung, bald wieder Hoffnung schöpfen. Gerade bei Erkrankungen, die in ihrer Erscheinungsform als stressbedingt zu bezeichnen sind, wäre diese zufällige Entdeckung von Vorteil. Bleibt abzuwarten, wie lange es dauern wird, bis aus dieser Erkenntnis eine Behandlungs-Therapie gegen den Haarausfall entwickelt werden kann. Oft werden in der Medizin auch aussergewöhnliche Wege beschritten, wie die Pille belegt, die Daten direkt aus dem Körper sendet. Quelle: news.xinhuanet Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter