Fans der gepflegten SciFi-Unterhaltung wird das bekannt vorkommen: Wissenschaftlern gelang es, einen Prototypen eines Schallschraubenziehers zu entwickeln, wie er aus der Serie “Doctor Who” bekannt ist. Die Technologie nutzt mehrere fokussierte Ultraschallquellen, um Objekte in der Luft schweben zu lassen. Den Forschern gelang es sogar, die Gegenstände mit erstaunlicher Präzision zu bewegen und rotieren zu lassen. Schwebende Objekte dank Ultraschall Wie die Wissenschaftler in ihrem Paper in der Zeitschrift Nature Communications festhalten, gelang es mehreren Teams bereits wiederholt, akustische Levitation zu demonstrieren. Eines der bemerkenswertesten Beispiele war eine Studie im Jahr 2006, bei der es gelang, Ameisen, Marienkäfer und Fische vom Boden abzuheben. Der bemerkenswerte Fortschritt, den die Forscher der University of Bristol nun demonstrieren konnten, ist, dass sie mehrere Schallquellen nutzen, um Gegenstände mit bisher nicht dagewesener Präzision durch die Luft zu bewegen. Aktuell kann die Schalltechnologie lediglich sehr kleine Gegenstände durch die Luft bewegen, aber die potentiellen Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos, vor allem im medizinischen Bereich. Das Team aus Bristol regte an, dass die Technologie genutzt werden könnte, um Partikel und Medikamente im Körper zu bewegen, ohne zu invasiven Methoden greifen zu müssen. Außerdem könnten Wissenschaftler Zellen, Flüssigkeiten, Lebewesen und Verbindungen manipulieren, ohne sie anfassen und somit kontaminieren zu müssen. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Doctor Who in der Realität Die Technologie kann in Stulpen untergebracht werden, es lässt sich daraus aber auch der Prototyp eines Schallschraubenziehers konstruieren, wie er bei Doctor Who zum Einsatz kommt. Außerdem konstruierten die Forscher eine Art Schallzange. “The presented prototypes still have limited forces but symbolize a milestone in our expectations of future technology”, so das Team in einer Stellungnahme auf der Webseite der Bristol Interaction Group. Auch wenn es noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern wird, bis derartige Geräte praktisch eingesetzt werden könne, handelt es sich doch um beeindruckende Beispiele, wie Science Fiction der Wissenschaft vorgreift. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter