Wissenschaftler an dem Columbia University Medical Center haben im Rahmen von Forschungsarbeiten zum Thema Autismus die Gehirne von Kindern und Erwachsenen mit und ohne Autismus untersucht und miteinander verglichen. Den Forschern ist es dabei gelungen das Rätsel um die Genie-Krankheit zu lüften und die Ergebnisse wollen wir mit euch teilen. Autismus generell ist eine oft verbreitete „Krankheit“. Jedes 70. Kind in den USA ist von Autismus betroffen, auch in Deutschland und Europa gibt es viele Menschen die unter Autismus leiden. Einige Unternehmen haben sich sogar speziell auf die Rekrutierung dieser Menschen mit „übernatürlichen“ Fähigkeiten eingestellt. Kein Wunder, denn die Gehirnleistung dieser Menschen übertrifft die eines gewöhnlichen um ein vielfaches. Ein eindrucksvolles Bild von dem Columbia University Medical Center zeigt euch den Vergleich. Mehr zu den neusten Erkenntnissen über Autismus lest ihr hier in diesem Beitrag. Autismus – Forscher haben das Raetsel um die Genie-Krankheit gelueftet Das Team des Columbia University Medical Center wird von Dr. David Sulzer geleitet und hat in mehreren Untersuchungen die Gehirne von Kindern und Erwachsenen mit und ohne Autismus untersucht und dabei Erstaunliches festgestellt. Vorerst aber noch ein Wort zum Thema Autismus. Menschen mit Autismus leiden unter dem Phänomen, weil ihre Gehirne mehr oder weniger zu viele Informationen gleichzeitig verarbeiten kann. Wo andere Menschen schlafen gehen um ihr Gehirn von Überflüssigem zu befreien, spulen die Gehirne der Menschen mit Autismus eine extrem hohe Leistung ab. Der menschliche Körper kann diese Leistung aber nicht in Einklang bringen, sodass es zu den bekannten Symptomen führt. Dafür haben Autisten allerdings auch teilweise ungewöhnliche Fähigkeiten, wie zum Beispiel Gedächtnis Genie Stephen Wiltshire der sich die gesamte Stadt Rom bei nur einem Rundflug im Helikopter vollständig im Detail merken und diese im Anschluss frei aus dem Gedächtnis aufzeichnen kann. Das Video seht ihr, wenn ihr dem Link folgt. Genau diese übernatürlichen Fähigkeiten nutzen sogar einige Unternehmen und stellen gezielt diese Menschen ein um zum Beispiel nach Software-Fehlern in komplexen Programmen zu suchen. Ob das nun ethisch korrekt ist oder nicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Mehr Synapsen und kein natuerlicher Abbau Nun kommen wir aber zu der Ursache von Autismus. David Sulzer und sein Team haben festgestellt, dass Menschen mit Autismus eine viel höhere Anzahl an Synapsen im Gehirn haben – schon als Kind. Wo normale Menschen im Laufe des Lebens mehr und mehr Synapsen abschalten um nur die elementarsten Informationen abzuspeichern, Energie zu speichern und einen „freien Kopf“ zu haben, geschieht der natürliche Abbau der Synapsen im Gehirn bei Menschen mit Autismus nicht. Und genau hier liegt der Schlüssel zum Verständnis und Heilung der Betroffenen. Sulzer sagt, dass diese Erkenntnis neue Wege öffnet um Autismus zu heilen, nämlich dadurch, dass man den natürlichen Abbau von Gehirnzellen bei Betroffenen aktiviert. So musste das Gehirn nicht stets auf 100%iger Leistung fahren, sondern wie ein gesunder Mensch könnten sich dann auch die Synapsen von Autisten natürlich entwickeln und nur die wichtigsten Synapsen auf Dauer intakt halten. Der Schlüssel liegt also in der regulierten Reduzierung von Synapsen, die sich bei gesunden Menschen voll automatisch entwickelt um das Gehirn vor Überhitzung zu schützen. Video von der University of Columbia Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Quelle: IFLScience Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter