Die Entwicklung von Tesla in den letzten Jahren stellt eine ziemliche Sensation dar. Dies zeigt schon ein Blick in die Geschichte. Denn der Automobilmarkt in Nordamerika wurde lange Zeit von General Motors, Chrysler und Ford dominiert. Jahrzehntelang gelang es keinem neu gegründeten einheimischen Autobauer dauerhaft Fuß zu fassen. Dementsprechend wurden auch Tesla zu Beginn nur geringe Chancen eingeräumt. Tatsächlich wandelte der Konzern lange Zeit am Rande des finanziellen Abgrunds. Doch inzwischen hat sich das Bild grundlegend geändert: Tesla eilt von Meilenstein zu Meilenstein. So stieg der Aktienkurs des Elektroautopioniers in schwindelerregende Höhen. Inzwischen gilt das Unternehmen als wertvollster Autobauer der Welt und verdient regelmäßig gutes Geld. Schaut man sich allerdings die Zahl der verkauften Autos an, liegt das Unternehmen von Elon Musk eher auf den hinteren Rängen. Doch auch hier hat Tesla inzwischen zur Aufholjagd angesetzt. Bild: Tesla Tesla schreibt trotz steigender Produktionszahlen weiter Gewinne Denn während viele Autobauer gezwungen sind aufgrund weltweiter Probleme in der Logistik sowie dem weiter anhalten Mangel an Halbleitern ihre Produktion zu drosseln, eilt Tesla auch hier von Rekord zu Rekord. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres produzierte der Autobauer mehr als 250.000 Fahrzeuge. Dies stellt einen wichtigen Meilenstein dar. Denn auf ein ganzes Jahr hochgerechnet wurde somit die Marke von einer Million produzierten Autos erreicht. Tesla ist damit noch immer weit entfernt von den Platzhirschen Toyota oder Volkswagen. Um einen reinen Premiumhersteller im absoluten Hochleistungssegment handelt es sich aber auch nicht mehr. Dass der Konzern trotz dieser Hinwendung zum Massenmarkt schwarze Zahlen schreibt, ist ein positives Zeichen. Denn grundsätzlich gilt: Im Massenmarkt sind die Gewinnmargen deutlich niedriger als im Premiumsegment. Um die gestiegene Nachfrage bedienen zu können, errichtet Tesla fleißig neue Fabriken – unter anderem in Shanghai und in Brandenburg. Tesla nutzt den Platz bisher besonders effizient Ausgerechnet die ursprüngliche Fabrik in Fremont in den Vereinigten Staaten konnte nun aber einen prestigeträchtigen Titel für sich verbuchen: Es handelt sich um die produktivste Autofabrik in Nordamerika. Oder anders ausgedrückt: In keinem anderen Werk auf dem Kontinent laufen jede Woche so viele Autos vom Band. Konkret beläuft sich der Wert in Fremont auf 8.550 Fahrzeuge pro Woche. Damit werden das Toyota-Werk in Kentucky und die BMW-Fabrik in South Carolina auf die Plätze verwiesen. Interessant ist dies auch, weil in Fremont eigentlich deutlich weniger Platz ist als bei der Konkurrenz. So ist das angesprochene Toyota-Werk rund doppelt so groß wie die Tesla-Anlage in Kalifornien. Umgekehrt könnte dies aber auch bedeuten, dass Toyota theoretisch noch ungenutzte Kapazitäten hat, die bei steigender Nachfrage genutzt werden können. Hier allerdings wird Tesla bald nachziehen. So hat Elon Musk zum einen angekündigt, das Engagement in Fremont weiter ausbauen zu wollen. Zum anderen entsteht in Texas aktuell eine neue Tesla-Fabrik. Diese soll später einmal 20.000 Autos pro Woche produzieren können. Via: Electrek Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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