Elon Musk hatte entscheidenden Anteil daran, dass aus dem ambitionierten Startup Tesla inzwischen der wahrscheinlich teuerste Autohersteller der Welt geworden ist. Sein Gehalt spiegelt dies allerdings nicht wider: Der Tesla-Boss erhält jährlich 37.000 Dollar von seinem Arbeitgeber. Dies entspricht dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn. Gerüchte besagen zudem, dass Musk die entsprechenden Schecks gar nicht erst einlöst. Am Hungertuch nagen muss der Gründer allerdings trotzdem nicht. Denn er hat mit dem Aufsichtsrat eine sogenannte Zielvereinbarung abgeschlossen. Erreicht er die darin vereinbarten Zielmarken, erhält der Vorstandsvorsitzende Aktienoptionen. In der Regel handelt es sich dabei um die Möglichkeit, Aktien zu einem vorher festgelegten – und recht günstigen – Preis zu erwerben. Anschließend müssen diese eine Zeit lang gehalten werden und können dann verkauft werden. Bild: Tesla Tesla hat die höchste Marktkapitalisierung aller Autobauer In diesem Jahr gehört es unter anderem zu den vereinbarten Zielen, dass sich die Marktkapitalisierung des Autobauers im Mittel über sechs Monate bei über 150 Milliarden US-Dollar befindet. Diese Hürde nahm der Tesla-Boss mit großem Abstand: Aktuell liegt die Marktkapitalisierung – also die Summe des Werts aller Aktien – sogar bei fast 300 Milliarden Dollar. Die Folgen sind für Musk höchst lukrativ. Denn nun darf er rund 1,7 Millionen Tesla-Aktien zu einem Preis von 350 Dollar pro Stück kaufen. Tatsächlich liegt der Kurs aktuell aber bei rund 1.590 Dollar pro Aktie. Rein rechnerisch ergibt sich für Musk damit ein Gewinn von 2,1 Milliarden Dollar vor Steuern. Noch muss er sich aber ein wenig gedulden. Denn vertraglich ist nun erst einmal eine Haltedauer von fünf Jahren vorgeschrieben. Je nach dem wie sich der Aktienkurs bis dahin entwickelt, kann sich der Gewinn also noch erhöhen oder reduzieren. Musk wird in der Regel in Aktien entlohnt Die 2018 zwischen Tesla und Musk geschlossene Zielvereinbarung galt damals als extrem ambitioniert. Tatsächlich erscheint es auch heute noch beinahe unmöglich, alle gesetzten Ziele zu erreichen. Zumindest was die Marktkapitalisierung angeht, hat Tesla in den letzten beiden Jahren aber selbst die optimistischen Prognosen noch übertroffen. Neben Tesla ist Musk zudem noch bei zwei weiteren Firmen engagiert. So leitet er das Raumfahrtunternehmen SpaceX und rief die Tunnelbaufirma „The Boring Company“ ins Leben. Auch hier wird er weitgehend durch Anteile an den Unternehmen entlohnt. Im Rahmen eines Gerichtsverfahrens musste der Multimilliardär vor einigen Monaten sogar einräumen, kaum über liquide Mittel zu verfügen. Mit den Tesla-Aktien in der Hinterhand dürften die meisten Banken derzeit allerdings durchaus bereit sein, dem Unternehmer den einen oder anderen Kredit zur Verfügung zu stellen. Via: Bloomberg Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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